Studentische Schriften-Plattform
Jakob Runge und Max Kostopoulos präsentieren auf 26plus-zeichen.de studentische Schriftentwürfe
Jakob Runge und Max Kostopoulos präsentieren auf 26plus-zeichen.de studentische Schriftentwürfe
Jakob Runge und Max Kostopoulos studieren Kommunikationsdesign an der Fakultät Gestaltung der Hochschule Würzburg-Schweinfurt. Um ihren, aber auch den Schriftentwürfen anderer Studenten eine Plattform zu geben, riefen sie www.26plus-zeichen.de ins Leben. Die Website stellt die Möglichkeit bereit, hochwertige, studentische Schriftentwürfe zu begutachten, auszuprobieren, zu kommentieren und vor allem auch zu präsentieren. Elf Schriften – vom schmuckvollen Displayfont bis zur umfangreich ausgebauten Textschrift – sind zurzeit online und zu den Konditionen des jeweiligen Autors zu haben. Dieser gibt auch die Lizenzbestimmungen an – vom Open-Source-Font bis zur kommerziellen Schrift. „Die Kommentarfunktion ermöglicht den Austausch mit Schriftinteressenten und Nutzern. Man bekommt Kritik, Lob und Anregungen direkt zu hören, kann sich generell im Netz präsentieren und profitiert zudem von der Vielfalt aller Entwürfe – es macht eben mehr her, wenn nicht nur eine Schrift allein im Netz rumdümpelt,“ erklären die beiden die Idee. Jeder Schriftgestalter bekommt einen eigenen Account mit zusätzlicher Profilseite. Alle die Lust haben sich zu beteiligen sollten eine mail an info@26plus-zeichen.de schicken.
In der Typoszene erzielt das Projekt bereits Aufmerksamkeit. So gab Michael Hochleitner von den Typejockeys aus Wien bereits zu einigen der Schriften – wie der Fracmetrica oder der JJ Realis – wertvolle Hinweise. Und auch Dan Reynolds, Gestalter der prämierten Malabar, Schriftgestalter bei Linotype und Dozent für Schriftgestaltung an der Hochschule in Darmstadt interessiert sich für die Beweggründe der jungen Schriftgestalter. Neben dem Zuspruch von bekannten Namen aus der Typoszene, sind auch die Kommentare von unbekannten Typografieinteressierten und die Anfragen zum Kauf einer Schrift (teils als ungekernte Beta-Version) ein guter Motor, der die Beteiligten der Schriften-Plattform antreibt weiter an ihren Entwürfen zu arbeiten.
www.26plus-zeichen.de
Fracmetrica von Jakob Runge versucht eine Verbindung zwischen kontemporärer, geometrischer Typografie, historischen Fraktur-Schriften und modischen klassizistischen Antiquas zu schaffen.
Nach ersten Skizzen, wurde die gesamte Schrift manuell am Leuchttisch nach einem isometrischen Raster gezeichnet. Erst im zweiten Schritt wurde sie nachträglich digitalisiert.
Das analoge »Glyphen-Fenster« der Fracmetrica
Im Rahmen einer Studienexkursion nach Amsterdam entwickelte Elena Schaedel fünf Typefaces, die unmittelbar Amsterdam und seine Impressionen zum Thema haben: Huis – Hausfassaden
Bume – Baumalleen
Vel – Blütenblätter
Rivier – Grachten
Wielrenners – Fahrrad
Schwanensee von Vera Schäper ist eine Corporate Type für ein Ballett
Der Entwicklung der Vox von Vinzenz Koser liegt der Wunsch nach einer neuen Form der Auszeichnung zu Grunde.
JJ Realis von Juliane Köbler und Jakob Runge ist eine Schrift, die zwar durch ihre leichte Eckigkeit charakteristisch, aber trotzdem sehr dezent und unaufdringlich ist
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