Schriftfamilie Ortank: Alles andere als normal
Der Font von Noheul Lee und Loris Olivier erkundet die Grenzen geometrischer Formen.
Im Jahr 2020 gründeten Noheul Lee und Loris Olivier in Genf ihre Foundry lo-ol type. Seitdem sind sechs Schriften entstanden, die alle irgendwie besonders sind. Wie zum Beispiel Ortang. Die Schriftfamilie verbindet das radikal Einfache mit klassischen Einflüssen des linear-grotesken Stils. Ganz nebenbei erkundet sie die Grenzen geometrischer Formen. Dieser Aspekt kommt besonders gut in der Displayversion zum Ausdruck, in der dem o ein Stückchen fehlt, a oder p superspitze Strichenden haben und das y aussieht wie mit der Breitfeder geschrieben.
Ortank Text ist trotz oder gerade wegen ihrer besonderen Buchstabenformen ausgezeichnet lesbar und die Kursive hat nochmal einen ganz eigenen Stil.
Insgesamt hat Ortank neun Strichstärken von Thin bis Black, also 18 Schnitte. Plus die jeweiligen Kursiven macht insgesamt 36 Fonts. Kaufen kann man sie in den Paketen S, M und L, sie kostet 120, 220 oder 360 Schweizer Franken. Wer den Variable Font möchte muss 900 Franken bezahlen. Auf der lo-ol type Website kann man sich kostenlos Trial Fonts herunterladen.
Dieser Beitrag ist erstmals am 12. September 2022 erschienen.
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