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Schmaler und schnörkeliger: ZARA überrascht mit neuem Logo

Warum launcht die spanische Modekette ZARA ein neues Logo? Und dann auch noch eins gegen den Trend?

Das erfolgreiche spanische Modeunternehmen ZARA lässt die Branche gerade staunen. Nicht nur, dass das Unternehmen sein altes Logo nach acht Jahren ersetzt, sondern dazu mit was für einem.

Während sich zuletzt Modemarken wie Celine oder Burberry in digitalen Zeiten von ihren Schnörkeln befreit haben, den Reiter aus dem Logo entfernten oder den Akzent, Yves Saint Laurent seine geschwundene Schrift durch eine klare, serifenlose ersetzte und auch Balenciaga sich modern aufstellte, scheint ZARA in die Sixties zurückzukehren.

Das spanische Modeunternehmen hat sein klares Wortlogo durch ein geschwungenes ersetzt, dessen Buchstaben zudem so eine geringe Laufweite haben, dass sie sogar überlappen.

Die Debatten im Netz laufen heiß und manche erinnert das neue Logo an den Schriftzug des Magazins Harper’s Bazaar.

Und das wäre kein Zufall. Denn hinter beiden Entwürfen steht die Designagentur Baron & Baron, spezialisiert auf die Fashionindustrie.

Und das neue Logo für ZARA ist ein gelungener Coup. Denn während andere Modelogos sleek, schlicht und bold wurden, ganz so eben wie man digital einen prägnanten Akzent setzen kann, sahen sie schließlich alle gleich aus. Und ein bisschen auch wie eine Tech-Company.

Dass ZARA da den Gegentrend setzt, sich traut, verspielt, verschnörkelt und feinlinig zu sein und komplex anstatt einfach nur schlicht, ist unglaublich erfrischend.

Und gut sieht das neue Logo auch noch aus.

Oder?

Auch wenn manche sich lustig machen und jetzt ZABA daraus lesen.

 

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Die wachsenden Herausforderungen für Designer bei der Gestaltung von Identitäten

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Bei Harper’s Bazaar passt das mit der Schrift, die Zeichen haben Platz zum Wirken, das sieht edel aus. In diesem Fall wird die Wirkung gestört. Wenn man die Augen zusammenkneift, merkt man, woran es liegt: Das Z hat zu mächtige Serifen und das R ist das einzig geschwungene Element, das ist unharmonisch. A und Z müssten auch paralleler laufen. Wenn das anders wäre, könnt man bei kritischen Produktionsverfahren eine vereinfachte Variante verwenden. z. B. nur die breiten Linien.

  2. Mich stört am meisten das letzte A – wäre es etwas mehr abgerückt ginge es vielleicht noch durch und sähe gut aus. Mir gefällt der Entwurf so überhaupt nicht und das hat nichts mit einer Vorliebe für oder gegen Serifen zu tun. Es wirkt einfach sehr unharmonisch auf mich.

  3. Gute Idee – extra miese Ausführung. Am Meisten stören die parallelen Schrägen, die dann doch nicht parallel sind, gefolgt von den zu dick ausgefüllten Serifen. Und, wie schon vorher erwähnt, sind die dünnen Linien viel zu dünn ausgefallen.

  4. Wer hat das verbrochen? Und ist das überhaupt eine Erwähnung wert? Bestimmt nicht, weil es gestalterische Qualität hat.

  5. Einen Gegenentwurf zu all den Ideen- und Serifenlosen, bold und schlicht erscheinenden Logos find ich super!
    Nur, warum dann so etwas unausgeglichenes? Ich sehe hier leider keine grafisch schöne Gestaltung.
    Ganz zu schweigen von technischen Aspekten. Wenn dieses Logo zb. gestickt wird und dies dann kleiner ausfällt, hat es eine völlig andere Erscheinung. (Sprich, die dünnen Elemente werden dann schlicht zu dick dargestellt.)
    Aber vielleicht geht es nur mir so und ich finde weder die Dynamik noch die Harmonie in diesem Entwurf.

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