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Revolution der Schriftlizenzierung

Mit Fontstand entwickelte ein Team um Typedesigner Peter Bilak eine Desktop App, die die bisherige Lizenzierung von Schriften gehörig auf den Kopf stellt.

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Schon länger herrscht Unmut über die traditionellen Modelle der Schriftlizensierung. Und zwar bei Typedesignern und Anwendern gleichermaßen. Letztere monieren, dass es nicht richtig sei, für eine Schrift den gleichen Preis zu zahlen – egal ob man sie ständig in allen möglichen Anwendungen benutzt oder nur ein einziges Mal für die Gestaltung einer Geburtstagskarte. Für Anwendungen dieser Art greifen Gestalter dann häufig auf Freefonts zurück oder nehmen es mit den Lizenzbestimmungen nicht gar so genau…

Darüber ärgern sich verständlicherweise die Typedesigner, die vom mühsamen Geschäft des Schriftentwurfs leben wollen.

Die von Peter Bilak, Ondrej Jób und Andrej Krátky entwickelte Desktop App Fontstand schafft jetzt Abhilfe. Bis zu zehn Fonts am Tag können für eine Stunde auf dem eigenen Rechner in jeder Anwendung getestet werden. Ist man von einer Schrift überzeugt (oder auch von mehreren) kann man diese monatsweise mieten – für zehn Prozent des regulären Preises pro Monat. Für einen Aufpreis von zwei Prozent kann man den Font mit einem anderen Fontstand Nutzer teilen – gut für Gestalter-Teams die nicht im gleichen Büro sitzen. Wer eine Schrift zwölf Monate am Stück mietet hat sie abbezahlt, die Mietlizenz wandelt sich in eine ganz normale Desktop-Lizenz.

Zwar haben auch schon andere Anbieter mit Mietmodellen experimentiert, Monotype und Adobe beispielsweise. Allerdings muss man sich hier dauerhafter an den Anbieter binden, die Flexibilität von Fontstand ist neu und ziemlich revolutionär.

Peter Bilak, Ondrej Jób und Andrej Krátky versammeln in ihrer App eine Menge qualitativ hochwertiger Schriften unabhängiger Foundries. Dabei sind zum Beispiel Commercial Type (US/UK), Fontsmith (UK), House Industries (US), Typofonderie (FR), TypeTogether (CZ), Bold Monday (NL), LettError Type (NL), Suitcase Type Foundry, LudwigType (DE) oder Letters from Sweden (SE).

Fontstand bietet ausschließlich Desktopfonts und keine Lizenzen für Webfonts an. Momentan gibt es die App nur für Mac OS X, eine Windows-Variante soll folgen. Mehr Infos und die App selbst gibt es auf der Fontstand Seite – ich kann nur sagen: Daumen hoch!

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