New Letters in Town
Zwei junge Designer aus Stuttgart mischen den Schriftenmarkt auf. Mit tollen Typen und schöner Gestaltung.
Armin Brenner und Markus John studierten zusammen Kommunikationsgestaltung an der HfG in Schwäbisch Gmünd und schrieben auch ihre Bachelorthesis mit dem Thema »Jugendliches Unbehagen – Denkanstösse und Ausdrucksformen« gemeinsam. Schon während des Studiums realisierten sie verschiedene Grafikdesign-Projekte und entwickelten ihre ersten Schriften – nach dem Studium ein gemeinsames Studio für Design und Typografie zu eröffnen war naheliegend, vor kurzem ging New Letters an den Start. »Persönlich und visuell beschäftigen wir uns leidenschaftlich mit dem Kontext von Kultur, Kunst und Mode,« erzählt Armin Brenner. »Der typografische Umgang spielt dabei eine zentrale Rolle. Wir spannen einen Bogen zwischen klassischen Schriften mit einem Blick für Details sowie einem modernen Ansatz der unsere Schriften in einem modernen Kontext repräsentiert.«
Für die Selbständigkeit fühlen sich die beiden gut gerüstet, schließlich haben sie bereits einiges an Erfahrungen gesammelt: bei Bureau Mario Lombardo in Berlin, Wessinger & Peng in Stuttgart und NR2154 in Kopenhagen. Auch ihr erstes Corporate Font-Projekt haben sie schon erfolgreich über die Bühne gebracht – für eine online Galerie entwickelten sie die Schrift Theodor. »Im Augenblick stecken wir mitten in der Konzeption bezüglich neuer Corporate Fonts, dürfen jedoch noch nichts verraten,« bedauert Makus John. »Eine individuelle Schrift ist eine perfekte Möglichkeit für ein exklusives visuelles Erscheinungsbild. Wir möchten eng mit unseren Kunden zusammenarbeiten, um dessen Bedürfnisse und Anforderungen bestmöglich umzusetzen.«
Fleißig sind die beiden allemal. Vier Schriftfamilien zu fairen Preisen bieten sie bereits zum Kauf an, drei mit eine ohne Serifen. Und die nächste steht schon in den Startlöchern. In den kommenden Tagen erscheint die Groteskschrift Mériva. Mit neun Schnitten wird sie die bestausgebauteste Familie sein, die es zudem in Normal, Condensed und Extended gibt.
Statt Porträtfoto schickten uns Armin Brenner und Markus John ihr Moodboard im Studio. Das fanden sie inspirierender.
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