Nave: Tradition trifft Kreativität

In der Nähe von Bristol teilt Jamie Clarke seine Zeit zwischen seinen beiden Leidenschaften auf: Lettering und Typedesign. Dabei begann seine Karriere als Webdesigner. Er arbeitete zunächst für einige Start-ups, bevor rt zu Microsoft wechselte, wo er Head of Design für die EMEA-Region wurde.

In seinen späten Zwanzigern gründete Jamie Clarke mit zwei Freunden in London seine eigene Designagentur, die auf über 20 Designer und Entwickler anwuchs. In seiner Freizeit begann der Brite, die Welt der Schrift und des Letterings zu erforschen – was schließlich zu einer beruflichen Neuorientierung führte.

Nach spannenden zehn Jahren in seiner Agentur beschloss Jamie Clarke, seiner Leidenschaft zu folgen, studierte Typedesign an der University of Reading und belegte einen Kurs in Buchdruck bei der St. Bride Foundation.

Damit es ein richtiger Neuanfang wurde, zog er für einige Jahre nach Sydney, wo er seine Lettering-Fähigkeiten ausbaute und erste Schriften entwarf. Inzwischen ist er nach Großbritannien zurückgekehrt, arbeitet an Lettering-Aufträgen und baut seine Schriftbibliothek aus.

Jüngstes Mitglied ist Nave, die von den vielen, jahrhundertealten Kirchen in Jamie Clarkes Umgebung inspiriert ist. »Die meisten haben traditionelle Steinfassaden, quadratische Türme und zweckmäßige Formen. In ihrem Inneren jedoch zeigen sie oft ihre Kreativität mit dekorativen Säulen, fließenden Bögen und komplizierten Decken,« so der Typedesigner. »Nave folgt diesem Konzept: Sie hat eine konventionelle äußere Form, aber ihre inneren Merkmale sind dynamisch und fließend.«

Damit eignet sich Nave perfekt für alle Anwendungen, die Tradition und Kreativität miteinander verbinden wollen und nach einem Hauch Eleganz suchen.  

Nave hat sieben Strichstärken von Thin bis Black, plus passende Kursive. Jeder Schnitt enthält über 580 Glyphen. Lizensieren kann man Nave für rund 15 Dollar pro Schnitt zum Beispiel bei I Love Typography.