Geometrische Serifenlose Capitana
Die neue Schriftfamilie von Felix Braden ist dicht an der Futura, aber deutlich zeitgemäßer.
Über einen Mangel an neu erschienenen Serifenlosen kann man sich wahrlich nicht beklagen. Trotzdem stößt Capitana, die soeben erschienene Schriftfamilie des Kölner Typedesigners Felix Braden in eine Lücke. Denn die vielen in den letzten Jahren erschienenen Sans haben meist modernere Proportionen, das heißt man versucht die Versalien gleich breit aussehen zu lassen. Legt etwa das M so schmal und das S so breit wie möglich an. Felix Braden dagegen gab seiner Capitana humanistische Proportionen: »Humanistische Schriften sind auf Geometrie aufgebaut, das O auf einem Quadrat, das S auf einem halben Quadrat, die anderen liegen dazwischen«, erklärt der Schriftgestalter.
Zusammen mit ihren offenen Formen, die für gute Lesbarkeit sorgen, ist Capitana für heutige Anforderungen bestens gerüstet. Deutliche Oberlängen und spitze Abschlüsse lassen sie elegant aussehen. Mit ihrem minimalistischen Design und dem geringen Kontrast ist sie jedoch am besten für den Einsatz am Bildschirm geeignet – also für Webdesign, User Interface Design (UI&UX) und App Design .
Capitana bietet neun Stärken von Thin bis Black plus die jeweiligen Kursiven. Außerdem verfügt sie über einen leistungsfähigen Opentype Motor mit Kapitälchen plus zugehörigen Zahlen, Tabellenziffern und Mediäval-Ziffern, Pfeilen, Alternativbuchstaben für g und a sowie Brüche, Hochzahlen und tiefgestellte Ziffern. In Kürze folgen wird der Variable Font der Capitana, der für Käufer der ganzen Familie dann kostenlos sein wird.
Anschauen und ausprobieren kann man sie auf der Website von Felix Bradens Foundry Floodfonts. Zu kaufen ist sie über Myfonts. Ein Einzelschnitt kostet 38 Euro, die komplette Familie 388 Euro. Noch bis zum 11. November gibt es sie mit 80 Prozent Einführungsrabatt, das heißt alle 18 Schnitte kosten dann nur knapp 80 Euro.
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