Ausstellung zu Emojis und Piktogrammen
Im Leopold Hoesch Museum in Düren geht es in einer Ausstellung ab heute um die Gesellschaft der Zeichen.
Jeden Tag werden Milliarden Emojis über digitale Endgeräte versendet. Seit ihrer plattformübergreifenden Standardisierung 2009 entwickelten sich Emojis innerhalb weniger Jahre zu einem Phänomen digitaler Massenkommunikation. Sie haben den alltäglichen Umgang mit Piktogrammen, also Informationen, die über ein System von Bildern vermittelt werden, nachhaltig verändert.
Die heute weit über 3000 standardisierten Emojis sind in den sozialen Netzwerken ständig präsent. Sie spiegeln die Sehnsucht nach einzigartigen Gefühlsäußerungen in einer hoch funktionalen, globalisierten Welt.
Ab heute bis zum 7. Februar 2021 zeigt das Leopold Hoesch Museum in Düren die Ausstellung »Piktogramme, Lebenszeichen, Emojis: Die Gesellschaft der Zeichen«. Sie geht der Frage nach, mit welchen Überlegungen, Zielsetzungen und Hoffnungen die Entwicklung moderner Bildzeichensprachen einschließlich der Emojis verbunden ist. Auf welche Probleme ihrer Zeit reagieren sie jeweils? Erweitern sie unsere Ausdrucksmöglichkeiten oder schränken sie diese durch die Festlegung von Stereotypen ein?
Zu sehen sind Piktogramme von: Otl Aicher, Moritz Appich, Jonas Grünwald, Bruno Jacoby, Gerd Arntz, Johannes Bergerhausen, Ilka Hel-mig, Karsten de Riese, Antje Ehmann, Harun Farocki, Juli Gudehus, Pati Hill, Heinrich Hoerle, Timothée Ingen-Housz, Shigetaka Kurita, Warja Lavater, Marie Neurath, Otto Neurath, Yukio Ota, Wolfgang Schmidt, Franz Wilhelm Seiwert, Lilian Stolk, Augustin Tschinkel und Edgar Walthert.
»Piktogramme, Lebenszeichen, Emojis: Die Gesellschaft der Zeichen« ist ein Kooperationsprojekt mit dem Museum für Neue Kunst Freiburg. Dort wird die Ausstellung dann vom 27.03. bis zum 12.09.2021 zu sehen sein.
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