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UX: Wie muss sich ein Auto anfühlen?

User Experience beim Auto: Peter Birtwhistle, Chief of Design/Design Manager bei Mazda Motor Europe, hat am neuen Mazda3 gearbeitet und erklärt das Gefühl, das der Fahrer haben sollte, wenn er sich hineinsetzt.

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Das Amaturenbrett des Mazda3. © Mazda

 

User Experience beim Auto: Peter Birtwhistle, Chief of Design/Design Manager bei Mazda Motor Europe, hat am neuen Mazda3 gearbeitet und erklärt das Gefühl, das der Fahrer haben sollte, wenn er sich hineinsetzt.

 

 

PAGE: Worauf kommt es beim Design des Innenraums eines Autos an?

 

Peter Birtwhistle: Der Innenraum ist ein sehr heißes Thema. Als ich bei Mazda vor 25 Jahren angefangen habe, hatte man von japanischen Autos dieses Image in einer milchig grauen Landschaft: Es funktioniert alles und die gehen nie kaputt – aber es fehlt das Gefühl. Wir können schöne Autos vom Außendesign her machen, aber was hat man für ein Gefühl, wenn man die Tür aufmacht? Der Punkt ist nicht nur, wie etwas aussieht.

Es geht also um ein gutes Gefühl, welches der User bei der Benutzung hat. Wie sollte sich der Innenraum anfühlen?

 

Das Material vermittelt das Gefühl: von seiner Fertigung und wie die Materialien zusammenpassen. Plastik, zum Beispiel, sollte sich nicht hart anfühlen und auch nicht glänzen. Die Metallteile sollten sich bei Berührung kalt anfühlen. Alles muss zueinander harmonieren. Da müssen Material und Design stimmen. Auch geht es dabei um die Konnektivität, welche Funktionen man etwa über den Touchscreen anbieten kann.

Was bedeutet das für die Bedienung des Armaturenbretts in Bezug auf User Experience?

 

Beim Armaturenbrett ist eine gute Ergonomik ein Muss. Die Kontrollknöpfe müssen an einer Stelle liegen, damit das Fahrzeug sicher bedient werden kann. Die Wahltastatur und der Infotainment-Screen müssen einfach zu lesen und leicht bedienbar sein. Die Funktionalitäten der Software müssen logisch und intuitiv in ihrer Durchführung sein.

Wie stellen Sie sich den Innenraum eines Autos im Jahr 2050 vor?

 

Im Jahr 2050 werden Autos durch Satellitenführung gesteuert und nicht mehr vom Halter. Das bedeutet, dass es keine klassischen Instrumente mehr benötigt. Der Fahrer wird sein Ziel per Stimme eingeben und das Auto fährt automatisch. Damit hat der Fahrer mehr Freiheiten um das zu tun, was er normalerweise im Zug oder im Flugzeug machen kann. Das Design des Innenraums nimmt dann den Charakter eines Lebensraums an und nicht mehr, wie heute, den Charakter einer Kontrollumgebung.

Wir bedanken uns für das Gespräch!

 

 

Der Innenraum des Mazda3. © Mazda

Peter Birtwhistle, Chief of Design/Design Manager Forschungs- und Entwicklungszentrum, Mazda Motor Europe. © Mazda

 

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