Die UX-Designprinzipien für KI-gestützte Anwendungen bilden sich gerade erst heraus. Was also kommt nach dem derzeit dominierenden Chat-Interface, und wie erklären wir den User:innen die im Produkt oder Service arbeitende KI?
Ein jahrtausendelang gehegter Menschheitstraum scheint verwirklicht – Automaten nehmen uns die Arbeit ab. Standen Machine beziehungsweise Deep Learning und Automatisierung zunächst nur Wissenschaft, Wirtschaft und Industrie zur Verfügung, trifft menschliche Intuition mittlerweile fast überall auf maschinelle Intelligenz: Egal ob man ein Foto animieren, ein Bild beschreiben, eine neue Sprache lernen oder Forschungsberichte zusammenfassen möchte – es gibt eine KI dafür.
Wir sehen Computer, die menschliche Sprache verstehen und auf gesprochene Befehle reagieren. KI als Conversational Interface – man chattet über die Kommandozeile mit ihr. Dabei lernen die intelligenten Programme ständig dazu, passen sich den Nutzer:innen an und agieren mit einem gewissen, nicht immer nachvollziehbaren Maß an Autonomie. Das ist faszinierend und unheimlich zugleich, denn mit dieser rasanten technologischen Entwicklung erscheint uns die Zukunft immer unvorhersehbarer, und wir wünschen uns Kontrolle zurück.
AI Agents everywhere
Hier erhält das Design von Schnittstellen und Nutzungserlebnissen für KI eine Schlüsselrolle: »Künstliche Intelligenz beeinflusst, wie wir denken, fühlen und uns verhalten. Sie beeinflusst Entscheidungen, die unsere Zukunft bestimmen. Designer:innen tragen Mitverantwortung, dieses Potenzial im Sinne der Nutzer:innen auszuschöpfen. Aber dazu müssten sie noch viel enger eingebunden sein in die Entwicklung von KI-Produkten«, sagt Lennart Ziburski, Produktdesigner aus Berlin.