Super 8-Ästhetik ganz einfach

In Japan und in den USA haben sie (fast) alle, nun ist sie auch in Deutschland zu finden: Die Mini-Digitalkamera „Digital Harinezumi 2“.

Seit Anfang des Jahres ist der Winzling mit der speziellen Bildästhetik der 70er/ 80er Jahre auf dem deutschen Markt – und könnte einen neuen Hype auslösen. Die knochenförmige Kamera passt in jede Hosentasche und die mit ihr aufgenommen Bilder haben einen Charme, den herkömmlichen Videokameras nicht “mal eben” erzeugen; für Aufnahmen im Super 8-Style geht es bislang in die aufwendige und teuere Postproduktion. Das wird sich ändern. Zumindest für Webfilme, denn Digital Harinezumi 2 lässt weiche Bilder entstehen, die mit ihren unscharfen, dunklen Rändern teils grellen, teils unklaren Farben an die Vergangenheit erinnern.

Die erste Generation „Digital Harinezumi“ – designed von Superheadz in Tokio – wurde ausschließlich in Japan und in den USA angeboten – und war umgehend ausverkauft. Den Nachfolger gibt es nun in limitierter Auflage von 20.000 Stück. Er bietet neue Funktionen wie einen Schwarz-Weiß-Modus und eine Audiofunktion an.

Was die Kameras alles können, wird demnächst in New York im New Museum zu bestaunen sein. Denn dort wird aktuell eine Ausstellung vorbereitet, in der ausschließlich „Digital Harinezumi“-Filme gezeigt werden, darunter auch Movies von bekannten Künstlern und Regisseuren wie Charlotte Gainsbourg, Jim O’Rourke, Jonas Mekas oder Sufjan Stevens. Danach wandern die Werke nach Europa, und war in die Agnes B. Gallerie du Jour in Paris.

Die Ästhetik erinnert an Super 8-Filme.

Die Kollektion auf einen Blick.

Die technischen Daten in Gesamtansicht. Der Preis beträgt übrigens 159 Euro.

Digital Harinezumi 2 from 2122748828 on Vimeo.

Visuals: So werden die Bilder.

Satte Farben und unscharfe Ränder kennzeichnen die Bilder – hier gut zu erkennen.

Weiteres Zubehör: Diese Kameratsche, ebenfalls im Miniformat