Statt Musikvideo: Browserclip von Arcade Fire für Chris Milk
„We used to wait“ ist der neue Clip der Rockgruppe Arcade Fire – nur diesmal besteht das Musikvideo komplett aus interaktiven Fenstern in dem Browser Google Chrome unter „The Wilderness Downtown“.
„We used to wait“ ist der neue Clip der Rockgruppe Arcade Fire – nur diesmal besteht das Musikvideo komplett aus interaktiven Fenstern in dem Browser Google Chrome unter „The Wilderness Downtown“.
Der interaktive Browserclip wurde von Chris Milk und den Google Labs mit HTML5 und Canvas für Google Chrome erstellt: Gibt der User seine (amerikanische) Adresse ein, wird daraus eine Art Clip mit verschiedenen Ansichten des Ortes in Google Maps und Google Street View erstellt, wobei der Clip nicht nur aus einem Browserfenster läuft, sondern in mehreren Fenstern weiter geführt wird. Dabei sind die Fenster genau choreografiert, zu welcher Strophe und zu welchen Beats und wo genau sie auf dem Desktop auftauchen und im Laufe des Tracks wieder verschwinden. Angereichtert werden die Bilddaten von Google Street View mit Illustrationen von Vögeln und Bäumen, das Compositing geschieht dabei in Echtzeit. An einer Stelle kann der User eine Zeile eingeben, die dann zu einer Art Postkarte mit eigenem Link und virtuellem Postfach verarbeitet wird.
Regisseur Chris Milk hat bereits Videos für U2 oder Kanye West gedreht, jedoch ein Clip, dessen Narrative nur über Browserfenster getragen wird, ist auch neu für ihn. Entwickelt wurde „The Wilderness Downtown“ zusammen mit Aaron Koblin, der Google Creative Lab Technology Lead, der kürzlich auf dem Transmediale Medienfestival einen Preis erhielt.
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