Icon-Sets für die unterschiedlichsten Use Cases aus den Bereichen Business Branding, CD und CI zeigen wir Ihnen in diesem PAGE eDossier. Dazu ein Trend-Essay mit Workaround zum Thema High DPI Icon Design.
Aus unserem Alltag und unserer Sprache sind sie kaum mehr wegzudenken: Leitsysteme, Logos, App-Icons, Piktogramme sind nur die offensichtlichsten bildhaften Informationseinheiten im Dienste von Orientierung und Aufmerksamkeit, die uns tagtäglich in Sachen Kommunikation begegnen. Und sie wollen gestaltet sein, all die Wort- und Bildmarken für ein ansprechendes Corporate Design oder fürs einprägsame Branding von Produkten und Services – am liebsten animiert, generativ und skalierbar, damit auch die nicht mehr wegzudenkenden User Interfaces ins Bild und ins Konzept der jeweiligen Kampagne oder des gerade anstehenden Relaunches passen – Stichwort Responsive Webdesign …
Viele, vielleicht noch ungewohnte neue Aspekte gilt es heute mitzubedenken, wenn es darum geht, mittels der guten, alten visuellen Kommunikationsbeschleuniger Icons und Piktogramme den Eindruck von Wertigkeit, Freundlichkeit, Authentizität, Aktualität und Einzigartigkeit einer Marke, Institution oder Firma zu vermitteln – sicher würden Ihnen noch mehr Eigenschaften einfallen, je nachdem, für welches Unternehmen Sie gerade ein Firmenlogo erstellen oder für welche Social-Media-Offensive Sie eine gleichermaßen unterhaltsame wie informative Infografik erstellen.
Die Gestaltung von Piktogrammen und wie sich eigene Icons erstellen lassen, ist natürlich nicht nur ein Thema der Stunde – doch sind die Medien und Kanäle, in denen Piktogramm und Icon überzeugen und User binden sollen, immer vielfältiger geworden. Dazu die Flut mobiler Devices, die neue Wege der Nutzerführung erfordern – immer im Einklang mit den je aktuellen Styleguides der mobilen Betriebssysteme iOS, Android, Windows Phone und Blackberry.
Nicht immer muss man dabei das Rad neu erfinden und etwa ein gänzlich neues Logo entwerfen – vielleicht aber bedarf es eines wohldurchdachten Relaunchs.
Das erwartet Sie im PAGE eDossier »Icons & Piktogramme – Typen, Trends, Technik«:
●Typen: Schriften und Icon-Sets für jeden Zweck
Icon-Sets für jede Lebenslage sowie liebevoll gestaltete Piktogramm-Familien für Karten und Leitsysteme, fürs Editorial und Interface Design stellen wir Ihnen in dieser PAGE-Themenstory vor. Außerdem lernen Sie einen ausgesprochen gründlichen Type Designer kennen:
Der Hamburger Schriftengestalter und Designer Nils Thomsen nahm sich der ikonografischen Bedürfnisse des Gastronomiegewerbes an, indem er seine Schriftfamilie Jabana mit einem nicht enden wollenden Icon-Set aus Gläsern, Bechern, Flaschen et cetera versah. Auch Tortenstücke, Bagels, Croissants – und was sonst noch alles zählt in Cafés, Restaurants und Kneipen – finden sich dort. Wir haben ihn gefragt, warum er einfach nicht mehr aufhören konnte, Gläser zu skizzieren. Hier kommt die Kurzantwort: »So kann sich hoffentlich niemand beschweren, dass etwas fehlt.« Na denn, Prost!
●Trend: Fallgeschichten aus den Bereichen Business Branding, CD und CI
Klare Signale statt leerer Symbole – so könnte das Motto dieser Themengeschichte lauten. Sie widmet sich dem Potenzial von Icon und Piktogramm, komplexe Zusammenhänge auf leicht verständliche visuelle Kurzformeln zu bringen.
Jutta Nachtwey schaute Type-Designern und Piktogramm-Gestaltern über die Schulter und zeigt besonders gelungene Konzepte, mit denen Unternehmen sich eine neue visuelle Identität geben konnten – verspielt, sympathisch, zugewandt, manchmal animiert, auf Glasfassaden, Unternehmenstapeten oder Pappkameraden und -sprechblasen … Immer im Dienste eines identitätsstiftenden Corporate Designs – schön!
●Technik: High DPI Icon Design
2010 zog die neue Sachlichkeit ein ins User Interface Design – mit nüchtern gestalteten interaktiven 2D-Piktogrammen und Schriftzügen in schwindelerregend hoher Auflösung. Damals standen Metro und Flat Design gerade in den Startlöchern und schickten die längst angegrauten quietschbunten Skeuomorphismen in den Papierkorb der Geschichte.
Seit Apple sein neues Retina-Display präsentierte und die »magische Grenze« von 300 Pixeln pro Zoll propagierte, hat sich vieles verändert. In einem WEAVE-Trendbericht kommentierte Icon Designer Stefan Dziallas damals die High-DPI-Revolution, die 2010 nicht nur die mobilen Devices, sondern auch die Desktop-Monitore und TV-Geräte erfasste, und beleuchtet die Unterschiede im Umgang mit Pixel- und Vektor-Ikons im Zeichen von High DPI. »Ulming up the UI« lautete damals das unter Interface Designern geprägte Modemotto.
»Finden wir am Ende alles in der Schrift?«, fragt Dziallas und liefert die Antwort gleich mit, indem er erklärt, wie man aus Vektorgrafiken eigene Piktogramm-Webfonts erstellt – plus ausgiebigen Erläuterungen, wie man dabei auch Belange der Typografie berücksichtigt. Tschüss und vielleicht bis bald also, Pixelgrafik …