Fast wie Leonardo
Die App Myvinchy hilft beim präzisen Zeichnen.
Universität Duisburg-Essen. In einem freien Projekt – der Entwicklung der Zeichen-App Myvinchy – verknüpfte Julian Praest Skills aus zwei Studiengängen: dem bereits abgeschlossenen Kommunikationsdesignstudium an der Folkwang Universität der Künste und seinem jetzigen Wirtschaftsinformatikstudium, mit dem er sich auf Programmierung spezialisiert. Das iOS-Tool hilft beim Illustrieren, indem es Vorlagen (Grafiken, Fotos et cetera) in skalier-, dreh- und spiegelbare Umrisszeichnungen konvertiert. Hält der User die iPhone- oder iPad-Kamera über das Blatt, legen sich die Konturen schablonenartig – wie auf einem Transparentpapier – als zusätzliche Ebene über das Kamerabild auf dem Bildschirm.
In der Konzeptionsphase sammelte Julian Praest zunächst Input von Designern und Künstlern. Nach ersten Designs in Sketch ging es zügig an die Programmierung der nativen App mittels Xcode. Diese stellte er in mehreren Testings auf die Probe und optimierte dann iterativ. Das zweite wesentliche Feature führte er nach dem Launch auf Basis des Feedbacks ein: ein flexibles Zeichenraster, das sich über die Bildvorlage auf dem iPhone legt, um das Abzeichnen zu erleichtern. Seit vergangenem November ist Myvinchi kostenlos im App Store verfügbar und bringt es aktuell bereits auf einige tausend Nutzer.
Eine App, die Einsteigern präzises Zeichnen erleichtert, hätte sich Julian Praest zu Beginn seines Kommunikationsdesignstudiums selbst gewünscht – nun hat er sie entwickelt
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