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Der interaktive Kleiderbügel

Die Tokioter Interactive-Agentur Teamlab hat einen Kleiderbügel “Coordination” für eine Shopumgebung entwickelt, der, wenn ihn der Kunde in die Hand nimmt, auf den Screens dahinter Videos mit dem jeweiligen Kleiderstück abspielt.

Credit: Teamlab

Die Tokioter Interactive-Agentur Teamlab hat einen Kleiderbügel “Coordination” für eine Shopumgebung entwickelt, der, wenn ihn der Kunde in die Hand nimmt, auf den Screens dahinter Videos mit dem jeweiligen Kleiderstück abspielt.

 

In dem bereits patentierten Kleiderbügel gibt es nun innen zwischen dem Bügel und seiner Aufhängung einen Knopf. Nimmt nun ein Kunde den ganzen Bügel von der Stange, um das Kleidungsstück genauer zu betrachten, fällt das Gewicht vom Bügel ab da er nicht mehr hängt. Dadurch wird innen ein Sensor betätigt, der über ein WLAN mit einem PC kommuniziert. Eine Softwareanwendung mit Flash steuert dann den jeweiligen Clip für den entsprechenden Bügel mit dem Kleid an und spielt ihn auf dem Flatscreen hinter dem Bügel ab. Die Interactive-Agentur answr aus Tokio liefert dafür die Visuals, auf denen Models die Mode tragen. Eigentlich eine relativ unkomplizierte Umsetzung, bei der man eher RFID vermutet hätte. “RFID haben wir aber nicht verwendet, das wäre für einen Shop viel zu teuer”, erklärt Teamlab-Pressesprecher Takashi Kudo das Projekt, das nach nur sechs Wochen fertig gestellt werden musste.

 

Der Projektname “Coordination” stammt von der Annahme, dass sich ein Kleidungsstück eher verkauft, wenn dazu auch ein darauf angestimmtes Bild des Objekts geliefert wird. Üblicherweise werden ja dafür Schaufensterpuppen verwendet, oder die Verkäufer tragen in der Regel die Kleidungsstücke der Marke. Da aber Platz für Schaufensterpuppen in Tokio sehr teuer ist, arbeiteten Teamlab mit Flatscreens. Ursprünglich wurde das Konzept für einen Kunden entwickelt, um mehr Leute in die Shops zu bringen. “Das System mit der Aufhängung ist universell einsetzbar und könnte statt Visuals natürlich auch Sounds, Gerüche oder unterschiedliche Temperaturen ansteuern”, sagt Takashi Kudo. Teamlab entwickelt jedoch keine Produkte selbst, sagt er, sondern es geht ihnen eher um den Einsatz von interaktiven Medien.

 

 

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