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Blick in die Zukunft: KI auf der Config 2023

Codename Gingerbread: Was ein neuer KI-Bildgenerator leisten kann, hat Adobe am letzten Tag der Config in San Francisco gezeigt – und das Publikum zum Staunen gebracht.

Am letzten Tag der Figma Konferenz Config beschwor Noah Levin, Design-Vizepräsident bei Figma, dass »Design sich gemeinsam mit Technologie« entwickle und Designer:innen keineswegs von neuen Technologien ersetzt würden.

Jordan Singer, Gründer und CEO der KI-Firma Diagram, die gerade eine Partnerschaft mit Figma eingegangen ist, schloss sich dem an, betonte, wie KI den Designprozess verbessern könne und irgendwann leuchtete ein »Still, we design« auf den riesigen Screens des Messezentrums.

Vorteile menschlicher Kreativität von Ovetta Patrice Hopper, Director of UX Machine Learning bei Google

Doch nicht bevor Ovetta Patrice Hopper, Director of UX Machine Learning bei Google, das alles auf vielfache Weise unterstrich und darlegte, warum die menschliche Kreativität der maschinellen überlegen sei, an der man schließlich schon seit 1956 arbeite.

Menschliche Kreativität sei einzigartig, da sie durch Dinge wie Zeichnen entstehe, das spezielle Bereiche im Gehirn anregt. Sie sei besonders, da wir Abenteuer lieben, weil wir Regeln brechen, weil wir tagträumen und uns ins Leben schmeißen und so eine ganze besondere Melange entstehe, die eine Maschine nicht nachbilden kann.

Und dazu erklang Pharrells Song »Happy«, ein Welthit, den er nach vielen vergeblichen Versuchen erst aufs Papier brachte, nachdem er seiner Intuition freien Lauf gelassen hatte.

Ovetta Patrice Hopper, Director of UX Machine learning bei Google

Dann aber kam Brooke Hopper, Chefdesignerin für Emerging Design bei Adobe, zu der Figma seit letztem Herbst gehört, auf die Bühne, um ihr neues AI Tool Gingerbread vorzustellen.

Das ist ein KI-Bildgenerator, der zwar noch in der Entwicklung ist – aber bereits ziemlich eindrucksvoll ist.

Denn mit seiner Hilfe können Nutzer:innen 3D-Modelle per Texteingabe in Bilder einbringen und das in einer ästhetisch sehr akkuraten und überzeugenden Art.

Durch ein paar getippte Worte verwandelte sich ein 3D-Zylinder in ein Whiskeyglas, das auf Wunsch im Sonnenuntergang funkelte oder inmitten einer Landschaft stand, und das wo immer man wollte, ob in der Mitte, am Rand oder eher rechts oder links.

Eine weitere Funktion sorgte dafür, dass ein asiatischer Holzschnitt samt Drache und Tiger (siehe Bild ganz oben) per Button in eine moderne Variante verwandelt werden konnte, in eine mit Retrotouch, eine hyperrealistische Version und viele andere.

Wann und ob Gingerbread herausgebracht wird, steht noch nicht fest. Das Staunen war auf jeden Fall groß.

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