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BASF Besucherzentrum: Wie man Unternehmensgeschichte schick und intuitiv vermittelt

Die Berliner B2B-Kommunikationsagentur Saatchi & Saatchi Pro hat das BASF-Besucherzentrum digital aufgemotzt.

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© BASF

Wie in einer riesigen Bibliothek können die Besucher die Geschichte des Chemiekonzerns in dessen Stammwerk in Ludwigshafen erkunden. Gleichzeitig erfüllt die Installation die Erwartungen an eine zeitgemäße Informationsvermittlung: Die riesigen »Bücher« werden per Touchscreen »durchgeblättert«, die Inhalte interaktiv und spielerisch erkundet.

Bei der Konzeption stand das Team vor verschiedenen Herausforderungen:

Die Applikation musste so konzipiert und programmiert werden, dass sie sowohl als Festinstallation als auch als konfigurierebares Wanderexponat für eine Roadshow funktioniert.

Außerdem galt es, den relativ großen Datenbestand des BASF-Archivs einfach navigierbar und gleichzeitig attraktiv und emotional erlebbar zu machen – und das für unterschiedliche Nutzergruppen und Nutzungskontexte. Von der Schulklasse über Senioren bis hin zu Geschäftspartnern aus Übersee, in geführten Besichtigungen, im Selbststudium sowie auf einer Roadshow muss die Installation funktionieren.

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© BASF

Technisch hat die Agentur mit einem selbst entwickelten CMS eine langfristige Lösung geschaffen, mit dessen Hilfe BASF-Mitarbeiter Inhalte selbst leicht editieren und weiterentwickeln können. Alle Text- und Bildformate werden zentral im System abgespeichert und sind für alle Ausgabeformate konfiguriert. Ausgespielt werden sie über Unity 3D.

Die Exponate selbst zeichnen sich durch große Bespielungsflächen aus – so misst die Bücherwand 8 mal 2,5 Meter, die einzelnen Schubladen 2 mal 0,9 Meter und das »Open Book« 3,8 mal 2,3 Meter. Um die Ansichtsflächen möglichst nahtlos erscheinen zu lassen, setzte Saatchi & Saatchi Pro steglose Bildschirme ein und setzte eine Glasscheibe davor. So kann der User die Applikation über mehrere Bildschirme hinweg per Touch bedienen. Lediglich beim »Open Book« ist die linke Seite nicht über Berührung steuerbar.

Die Technik für die komplette Installation ist im Hohlraum der Bücher versteckt. Insgesamt sind sechs Medienserver nötig, um die Screens zu bespielen, dazu kommt die Steuerung der LED-Buchrücken. Dank der üppigen Hohlräume ist es möglich, das Ganze ohne Lüftung (und störende Geräuschkulisse) zu betreiben.

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© BASF

 

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