Das neue Tool von Asus soll Kreative unterstützen und Arbeitsabläufe optimieren – auch mobil. Wofür die externe Touchbar gedacht ist, was sie kann und was nicht, hat unser Autor getestet.
Das ProArt Display PA147CDV ist ein Zweitbildschirm im Format 35 mal 12 Zentimeter bei einer Auflösung von 1920 mal 550 Pixeln. Das ergibt ein extremes 32 : 9-Breitbild. Das Touchdisplay lässt sich stufenlos zwischen 0 und 90 Grad neigen, also in jede Position von flach liegend bis senkrecht stehend bringen. An der Seite befindet sich ein Drehrad, das zu dem klickbar ist und so auch als Taster fungiert.
Der Microsoft Surface Pen unterstützt das Gerät, so dass es sich theoretisch als Display-Grafiktablett eignen würde – wäre es nicht so schmal. Sinnvoller ist sicherlich der Einsatz als Steuerzentrale für Kreativanwendungen. Asus liefert für Lightroom, Photoshop, Premiere und After Effects vordefinierte Steuerelemente mit. Diese erscheinen als virtuelle Drehräder, Taster oder Regler auf dem Bildschirm und lassen sich per Touch bedienen. Welche Elemente wo gezeigt werden, kann man mit einer Software für jedes der Programme festlegen. Wechselt man die App, werden automatisch die passenden Bedienelemente dargestellt. Gleiches gilt für das mechanische Drehrad: Für die vier Tools lässt es sich multifunktional konfigurieren. Zwischen den Funktionen springt man per Druck auf das Rad.
Asus reizt das Potenzial aber nicht aus: Auf die virtuelle Oberfläche passen nur ein paar Regler pro App. Auch der Workflow hakt. Beispiel: Hat man das mechanische Drehrad genutzt, muss man die jeweilige App einmal verkleinern (nicht schließen), damit die virtuelle Steuerung wieder arbeitet. Das Pro Art Display PA147CDV funktioniert als Steuerzentrale für die Creative-Cloud-Apps, allerdings nur unter Windows – für macOS gibt es weder Treiber noch
Hilfsprogramme.
Der Asus-Screen verfügt wie die ProArt- Notebooks über ein mechanisches Drehrad – und einige virtuelle Regler und Räder auf dem Touch-Display
Dieser Beitrag ist erstmals in PAGE 3.2023 erschienen.