Wo finde ich was? Wieso stehen hier so viele Mülltonnen? Die App Start up! bietet Hilfestellung für Flüchtlinge – und das schön übersichtlich.
Wie geht es nach der Erstversorgung von Flüchtlingen eigentlich weiter? Wer informiert sie, welche Behördengänge sie machen müssen, wie in Deutschland generell das Busfahren funktioniert und warum wir tatsächlich so viele Mülltonnen haben?
Diese Informationen sowie Hilfe bei der Arbeitsplatzsuche sind Bestandteil des App-Konzepts Start-up!, das Camila Campos, Lydia Lütgering und Sarah Langlotz im Masterstudiengang Gestaltung an der HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen als Semesterprojekt gemeinsam mit der Designagentur frog entwickelt haben. Die App zeigt die wichtigsten Anlaufstellen, bietet kontextsensitive Vokabellisten, Tipps zu deutschen Gebräuchen sowie einen Stellenmarkt mit Bewerbungssystem. Damit soll sie nicht nur Flüchtlingen helfen, sondern auch Behörden und Ehrenamtliche entlasten.
Dem Münchner Team des Projektpaten frog gefiel besonders die ausgiebige Design Research. Die Gestalterinnen besuchten Behörden, Unterkünfte und den Flüchtlingsrat Niedersachsen und ließen die Erkenntnisse in ihren Entwurf einfließen. So wussten sie bereits, dass viele Flüchtlinge ein Smartphone haben, bevor das Thema durch die Medien ging – und hatten sich daher für eine App entschieden.
Noch wurde nichts programmiert, aber die drei setzen derzeit alles daran, ihr Projekt realisieren zu können – mit tatkräftiger Unterstützung der HAWK.
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