Welche deutschen Designbüros und Agenturen zu den Top 20 im Bereich Corporate Design gehören, zeigt das PAGE CD/CI-Ranking 2013
Welche deutschen Designbüros und Agenturen zu den aktuellen Top 20 im Bereich Corporate Design gehören, zeigt das PAGE CD/CI-Ranking 2013
Die Überraschungen halten sich in Grenzen: Fast alle Teilnehmer berichten im Rahmen des PAGE CD/CI-Rankings 2013 über eine stabile Entwicklung für das Geschäftsjahr 2012. Auffällige Verluste oder höhere Gewinne bei den Corporate-Honorarumsätzen erklären sich zumeist über eine Veränderung in den Geschäftsfeldern. Immerhin überschritten alle Teilnehmer mit Top-20-Platzierung zusammen zum ersten Mal die Grenze von 100 Millionen Euro (genau 100,3 Millionen) an Honoraren im Vergleich zu 96,72 Millionen beim letzten Ranking. Die durchschnittliche Steigerungsrate liegt allerdings nur bei 9,7 Prozent, während im Vorjahr noch 11,95 Prozent zu verbuchen waren. Bei der Anzahl der Mitarbeiter ergibt sich eine leichte Verbesserung von durchschnittlich 51 im Vergleich zu 50 festen Mitarbeitern bei der letzten Befragung. Auch das spricht für die anhaltende Stabilität in der Branche.
Ihre Position an der Spitze verteidigen MetaDesign, KMS Team/KMS Blackspace, Mutabor Design und Syndicate Design auch in diesem Jahr. Von Platz 10 auf 5 mit einem Plus von 26,3 Prozent verbessern konnte sich Strichpunkt, die Stuttgarter sind damit der Aufsteiger dieses Rankings. »Grund für den Umsatzsprung war, so paradox es klingen mag, nicht auf die Kasse zu fokussieren, sondern vor allem anderen auf Kreativität und Qualität – denn wenn der Output stimmt, sind Honorarwachstum und wirtschaftlicher Erfolg ein mitlaufender Faktor«, sagt Geschäftsführer Jochen Rädeker. Die neu gegründete Dependance in Berlin habe unter anderen mit Neukunden wie zum Beispiel der Autostadt und BayWa erheblich dazu beigetragen. Auch das Geschäft am Stammsitz Stuttgart sei deutlich gewachsen, unter anderem mit Bestandskunden wie EnBW.
Im Mittelfeld der Rankingtabelle liegen die Umsätze häufig ziemlich dicht beieinander. Als bester Neueinsteiger erreichte Brandoffice gleich auf Anhieb Platz 9, independent Medien-Design – ebenfalls aus München – belegt nach einer längeren Abwesenheit im PAGE CD/CI-Ranking nunmehr Rang 16. Auf eine Teilnahme in diesem Jahr verzichteten Realgestalt, Kuhn, Kammann & Kuhn sowie Ideenhaus.
Gregor Ade, Managing Partner der Peter Schmidt Group, die im Vorjahr rund 180 feste Mitarbeiter beschäftigte, aber als amerikanisches Networkbüro keine Umsatzzahlen veröffentlichen darf (siehe Kasten) sieht die Entwicklung des laufenden Jahres positiv und erwartet ein stabiles Umsatzwachstum. »Interessant ist auch, dass wir sowohl im Bereich der DAX-Unternehmen als auch im Bereich der mittelständisch geprägten Firmen Neukunden gewinnen konnten. Am stärksten wächst aktuell der Bereich der Markeninszenierungen, vor allem der Brand Spaces, mit zirka 20 Prozent«, so Ade.
Das PAGE CD/CI-Ranking 2013 bewertet wie immer den speziellen Corporate-Anteil. Dazu gehören neben CD und CI auch Corporate Publishing sowie Corporate Sound. Sehr umsatzstarke Teilnehmer mit einem relativ niedrigen Corporate-Anteil sind deswegen nicht weiter oben im Ranking zu finden. Trotz vorwiegend solider Geschäftsentwicklung haben folgende Teilnehmer in diesem Jahr die Top 20 knapp verfehlt: kleiner und bold (Platz 21), Gute Botschafter (Platz 22), KopfKunst (Platz 23), Stan Hema (Platz 24), red pepper (Platz 25), hauser lacour (Platz 26), Simon & Goetz sowie Wolf (Platz 27), dan pearlman (Platz 28) und büro uebele (Platz 29).
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