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Zeichen und Wunder machen Queerness im 20. Jahrhundert sichtbar

Die holographisch veredelte Identity der aktuellen Ausstellung im NS Dokuzentrum München lädt zur Selbstreflexion ein

Die Headline »To be seen« auf grauem Beton, durch schimmernde plexiglasscheiben fotografiertBild: Zeichen & Wunder GmbH, MünchenZeichen und Wunder gewann im März erneut die Ausschreibung für die nächsten vier Jahre Kommunikationsdesign des NS Dokuzentrums in München. Die Identity der aktuellen Ausstellung »To be seen« feiert Queerness in allen Farben des Regenbogens.

Eine Litfaßsäule mit mehreren Plakaten mit unterschiedlichen fluide Formen, die mit Regenbogenverläufen gefüllt sindBild: Zeichen & Wunder GmbH, München

Queerness in Kunst und Kultur

»To be seen« dokumentiert, wie queere Menschen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts langsam in Kunst, Kultur, Gesellschaft und Politik sichtbar wurden. So zeigen historische Objekte, Lebensläufe und künstlerische Werke die ersten Erfolge im Kampf und Anerkennung und Gleichberechtigung – und den Abbruch jeglicher Dokumentation queerer Subkultur nach der Machtübernahme durch das nationalsozialistische Regime.

ein Plakat, das zur der Ausstellung einlädtBild: Zeichen & Wunder GmbH, München

In der Veredelung spiegeln

Zeichen und Wunder inszenierten die Ausstellung in den Regenbogenfarben der queeren Communities und machten das Konzept der fluiden Identität zum Gestaltungselement. Im Zentrum der Kommunikation stehen schimmernde Blase, die durch Heißfolienprägung, Spektralfolie und UV-Lack zu Spiegeln werden, in denen Betrachter:innen sich selbst sehen können.

Darunter liegen oft Fotografien von historischen Objekten und Persönlichkeiten, die in der Geschichte erst durch den queeren Filter sichtbar werden. Dieser Effekt zieht sich durch die Plakatkampagne zur Ausstellung, verschiedene Printpublikationen, Flyer und Textilien. Zudem begleitet die Ausstellung eine eigene Website mit Scrollytelling, das Nutzer:innen durch 50 Jahre queere Geschichte führt.

Ausstellung »To be Seen«

  • NS Dokuzentrum München
  • Bis 21.05.2023
  • Rundgänge jeden Dienstag und Sonntag mit begrenzter Teilnehmendenzahl
  • Anmeldung vor Ort

Vier Plakate mit verschiedenen portraits in blasenförmigen RegenbogenverläufenBild: Zeichen & Wunder GmbH, München ein aufgefalteter flyer mit Informationen zur Ausstellung und einem regenbogenfarben getönten Portrait auf dem coverBild: Zeichen & Wunder GmbH, München eine Frau hält eine Tasche mit holographischem Aufdruck hoch. auf ihrem weißen shirt steht »to be seen«Bild: Zeichen & Wunder GmbH, München Drei social media screens mit Zitaten aus der Ausstellung und RegenbogenblasenBild: Zeichen & Wunder GmbH, München Ein regenbogenfarbener Flyer lehnt an einem Heft mit großer schwarzer Headline »To be seen«Bild: Zeichen & Wunder GmbH, München

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