Vertikale Wildnis
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bstrahiertes Landschaftspanorama von Atelier Brückner …
Der Nationalpark Berchtesgaden, der zwischen Königssee und Watzmanngipfel liegt, ist eine vertikale Wildnis, die sich den Hang entlang erstreckt. Wie aufregend, schützenswert und abwechslungsreich diese ist, zeigt das dortige »Haus der Berge«, das am 24. Mai neu eröffnet wird – und die Natur ebenso aufregend präsentiert.
Atelier Brückner, die die Ausstellung konzipierten, ging es nicht darum, Natur nachzubilden, sondern vielmehr darum, sie so zu inszenieren, dass neue Zugänge eröffnet werden – und das geschieht gleich auf mehreren Ebenen.
Der Parcours selbst ist so angelegt, dass er stetig ansteigt und der Besucher den »Berg« quasi fühlt und auf seinem Gang durch die Ausstellung rund 2300 Höhenmeter zurücklegt. Sie führen vorbei an Panoramen, die sich mit den wichtigsten Lebensräumen der vertikalen Wildnis beschäftigen, mit Wasser, Wald, Alm und Fels, und, die verschiedenen angeleuchtet, die vier Jahreszeiten nachbilden.
Bewusst artifiziell sind Felsen, Wand und Fauna, versehen mit Tafeln und Touchscreens und leuchten schneebedeckt weiß oder saftig grün, anhängig von der jeweiligen Jahreszeit.
Dazu zwitschert und rauscht es auf dem Weg zum »Gipfel«, der am Ende der Ausstellung steht – und ein weiteres Erlebnis bereit hält: einen Panoramafilm über die Naturschönheit des Nationalparks und einen spektakulären, realen Ausblick darauf. Denn alle 15 Minuten öffnet sich die 10 x 15 Meter große Projektionsfläche und gibt den Blick auf den echten Watzmann frei.
Auch, weil man natürlich nicht nur im Haus der Berge verweilen, sondern auch die wirkliche Natur erkunden soll.
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