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Typostarke und prägnante Identity: Pentagram branded Quartier Sister

Pentagram branded Sister, ein neues Wissenschafts- und Innovations-Quartier im britischen Manchester und verbindet dabei gleich mehrere smarte und kreative Ideen.

Wer hätte das von Manchester, gedacht, oder? Dass die britische Stadt ein wirklich innovativer Ort ist. Und das durch die Geschichte hindurch.

Klar, begann dort die Industrielle Revolution. Aber 1903 auch die feministische Suffragetten-Bewegung. Die Antibabypille wurde in Manchester entwickelt. John Dalton konzipierte dort seine Atomtheorie samt des ersten Atom-Modells und Alan Turing, den ersten programmierbaren Computer.

Gleichzeitig lieferte der Robbins Report in Manchester 1963 die Vorlage für das höhere Bildungssystem, das es bis heute prägt.

Wurden damals die Vorschläge des Reports ambitioniert umgesetzt, blieb nur ein Vorhaben unrealisiert: Drei spezialisierte Institutionen für »Scientific and Technological Education and Research (S.I.S.T.E.R.s)« zu gründen und das in Manchester, London und Glasgow.

Das wird jetzt sozusagen nachgeholt in Manchester. Und zwar mit dem neuen Technologie- und Innovation-Distrikt im Herzen der Stadt mit seinen berühmten Sackville und Renold Gebäuden im Stil der französischen Renaissance – und mit Büros und Laboratorien, Kreativräumen, Wohnungen, Geschäften, Restaurant sund einem Kunst-Zentrum.

Und mit einem Branding von Pentagram.

Branding, das Codes und Landschaft zitiert

Der Londoner Pentagram-Partner Harry Pearce setzt in dem Erscheinungsbild auf Typografie – und auf die Historie des Ortes, die er in eine Linie übersetzt.

Diese zitiert den Manchester Code, eine Kodiermethode, die Ende der 1940er-Jahre an der Universität von Manchester entwickelt wurde und in dem dortigen, weltweit ersten Computer mit Programmspeicher für eine zuverlässige Datenübertragung sorgte.

Gleichzeitig verweisen die Wellenlinien auch auf die Umrisse des Geländes und den Fluss Medlock, der unter den Gebäuden des Quartiers Sister fließt.

Elegisch und dynamisch und auch wie ein Tor, Fenster oder eine pulsierende Frequenz, schlängelt sich die feine Linie durch das Erscheinungsbild. »Wie ein roter Faden«, wie es von Pentagram heißt.

Gleichzeitig kann die Linie Inhalte bündeln und dient auch als visuelles Element des Leitsystems, das Pentagram ebenfalls entwickelte und bestimmt zudem die Icons.

Feinlinig und licht

Ein zentraler Aspekt der Identity ist zudem die Schrift Sister Mono, die auf Dechiffrierungsmaschinen und auf Computern von Alan Turing basiert.

Sie kommt in vier Schnitten und zwei optischen Größen und kann auch als Typo-Muster verwendet werden und in animierten Sequenzen, sich drehen und kippen, aufklappen und auf vielerlei anderer Arten in Bewegung geraten.

Was dem Erscheinungsbild eine zusätzliche Prägnanz verleiht, ist, dass der Schriftzug so licht und feinlinig konzipiert wurde, dass er über unterschiedlichste Bildwelten gelegt werden kann. Über Blumenwiesen und Laborszenen, Menschen und Moleküle, Landschaften, Architektur und Blicke in den Himmel.

Und bringt nicht nur überraschende Ansichten, sondern auf Wunsch auch Farbe in die von Schwarz bestimmte, umwerfende Identity.

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Die wachsenden Herausforderungen für Designer bei der Gestaltung von Identitäten

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