PAGE gefällt …: Grafikdesign vom buero inaoakley, das mit viel Emotion und dennoch aufs Wesentliche reduziert, zum Ausflippen auffordert und dazu, Haltung zu zeigen, ins Kunst und Design Forum führt, in die Natur – und an geheime Orte.
Name Ina Oakley
Location In einem rosafarbigen denkmalgeschützen Haus von 1541 in Warendorf, Nordrhein-Westfalen
Start Studiert habe ich Visuelle Kommunikation an der Fachhochschule Aachen. Mein erster Job war im Bereich Webdesign. Danach durfte ich als Freelancerin in sämtlichen großen Agenturen in München schnuppern, das war unfassbar spannend! Irgendwann hatte ich das Glück, bei Hoffmann & Campe vier Jahre lang das BMW Magazine UK and USA zu betreuen, das war sehr intensiv und krass, aber einfach toll und hat meinen Sinn für Minimalismus und Ästhetik sehr geprägt.
Inzwischen begleite ich im kleinen Team von Freelancern Designprojekte von Anfang bis Ende. Ich finde, dabei ist das größte Geschenk das Vertrauen, was einem hier entgegengebracht wird. Die Gespräche, der Austausch mit dem Kunden, der mehr oder weniger recht intensiv ist, denn am Ende wird ja die Story des Kunden in Form und Farbe gegossen.
Stil Ich arbeite ästhetisch ansprechend und durchdacht. Minimalistisch auf den Punkt und aufs Wesentliche reduziert. Das Wichtigste meiner Arbeit ist Zuhören, Reflektieren um dann in die Umsetzung zu kommen. Denn in jeder meiner Arbeiten steckt die Geschichte meines Gegenübers, die es gilt in Form und Farbe zu gießen. Ich finde immer, wenn Design nur hübsch ist, sprechen wir von Deko ;).
Lieblingsmotive Design ist für mich Eintauchen in die Welt meines Gegenübers. Deswegen arbeite am liebsten für Menschen, die etwas bewegen wollen und/oder Lebens-Genießer sind. Menschen, die vielleicht ein Stück weit die Welt verbessern wollen. Die ähnliche Werte haben wie ich. Wir haben die Möglichkeit, im Design Werte zu transportieren für unsere Welt und das macht mich glücklich.
Technik Ich nehme zunächst den Bleistift in die Hand, denn oft wandern dann die ersten Ideen vom Kopf direkt aus dem Stift aufs Papier. Für die erste Sammlung an Skizzen und Ideen ist das immer voll befreiend, finde ich. Ganz oft kommen mir auch nachts irgendwelche Ideen, die ich dann in mein Skizzenbuch werfe, was am Nachtisch liegt.
Je nach Projekt, setzten wir uns im Team mit Programmieren oder Textern zusammen und brainstormen noch weiter, um dann in den Designprozess einzutauchen. Dafür nehme ich mir auch gerne 4 Wochen Zeit, denn ich finde, ein Design muss auch mal ein paar Tage ruhen, um dann wieder frisch dran zu arbeiten und es so wieder von allen Seiten betrachten zu können. Ich versuche mich hier immer sehr intensiv in meinen Kunden einzufühlen, aber auch in seine Zielgruppe. Denn das Design soll nicht nur richtig sein, sich richtig gut anfühlen, sondern auch noch toll aussehen.
Ich möchte ja schließlich, dass damit Menschen erreicht werden, die man nicht erreichen würde – einfach, weil das Heft, der Flyer, die Karte gar keine Beachtung geschenkt würde, wenn der ästhetische Anspruch nicht da wäre oder gar die Botschaft nicht ankommen würde.
Am Ende wünsche ich mir, dass alle nach dem Projekt stolz auf das neue Produkt sind und es unfassbar gerne zeigen und herausgeben.
Inspiration Meine Inspirationen bekomme ich am liebsten in der Natur, bei einem Spaziergang mit meinem tollen Hund. Oder in Großstädten. Meistens, wenn ich unterwegs bin und überall schauen kann. Ich schlendere supergerne in Buchhandlungen, dort speziell in Designabteilungen in anderen Ländern. Mein Mann ist aus Melbourne. Wenn wir dort sind, flippe ich fast aus vor Design-Freude! Ich habe immer ein Buch dabei, in das reinskizziere oder mir schnell etwas notiere.
Wenn ich Inspirationen brauche, bin ich auch lieber in Büchern und Magazinen unterwegs, als am Rechner. Irgendwie fühlt sich das reiner an und meine Gedanken sind freier, wenn ich etwas durchblättern kann.
Schriften finden: Types & Trends ++ Diversity: Illustrieren mit Respekt ++ Arbeiten im Kollektiv ++ SPECIAL Kiel Mutschelknaus ++ Tutorial: Walk-Cycle-Animationen ++ Designstudium im Umbruch