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Paukenschlag von Jaguar: Radikales Redesign der Traditionsmarke!

»Fearless. Exuberant. Compelling« nennt Jaguar seinen riesigen Schritt, mit dem es in das Zeitalter der Elektromobilität eintritt. Und furchtlos sind Rebranding und Kampagne, die sich von Stereotypen und dem Produkt selbst verabschieden, auf jeden Fall.

©Jaguar

Die Überraschung ist gelungen! Begleitet von dem Claim Fearless. Exuberant. Compelling. This is Jaguar Reimagined. stellte der Autobauer sein Rebranding vor, das kompromisslos modern ist, jetzt mit Klein- und Großschreibung arbeitet, mit einem kunstvollen Monogramm und einem Jaguar, der vor einem Streifenhintergrund im Absprung ist. Alles in Gold, fancy und gegenwärtigen Lebenswelten zugewandt.

Mit Auto-Kultur hat das nicht mehr viel zu tun, sondern vielmehr mit einem Lifestyle, bei dem die luxuriöse Nachhaltigkeit im Mittelpunkt steht und nicht mehr das Auto selbst. Wo Ästhetik und Bewusstsein entscheidend für das Prestige sind und nicht mehr das Gefährt.

2026 soll der erste elektrische Jaguar in Produktion gehen und zu dem »überschwänglichen Modernismus«, wie Jaguar selbst sein radikales Redesign beschreibt, das diese Ära einläutet, gehören auch neue Visuals, die in nur wenigen Stunden zu Memes geworden sind.

©Jaguar

Abschied von der Tradition

Da sitzt nicht mehr der schnittige Mittvierziger am Steuer. Überhaupt ist gar kein Auto mehr zu sehen. Aber stattdessen eine Gruppe diverser Menschen in knallbunten, monochromen Outfits gekleidet, wie man sie eher auf einer Fashionshow als bei einem Autohändler erwartet.

Ist das verrückt? Oder einfach visionär? Und ein Schritt in die richtige Richtung – und das in Zeiten, die, gerade was traditionelle Rollenbilder angeht, spätestens seit dem 5. November wieder rückwärtsgewandt scheinen?

»copy nothing« heißt es am Ende des Spots, der zwischen Kunstperformance und Techno-Video schwankt und, zumindest in der Autobranche, einen wirklichen Alleinstellungswert hat.

Jaguar selbst beschwört in einer Erklärung die Originalität und den künstlerischen Ausdruck in allen seinen Formen.

Man darf gespannt sein, wie die Elektro-Modelle von Jaguar aussehen werden, die diesem Rebranding entsprechen … Passend zum künstlerischen Anspruch, werden erste Designs Anfang Dezember auf der Miami Art Week vorgestellt.

©Jaguar
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Kommentare zu diesem Artikel

  1. Ich bin entsetzt.

  2. Da werden die Erwartungen ziemlich hochgeschraubt, in Anbetracht dessen, dass sich Autos im Allgemeinen sehr ähneln und viel Charakter verloren haben. Dass Jaguar diesbezüglich Aufholbedarf hat, ist wohl unbestritten. Ein kleiner Schritt in die 60er-Jahre wäre toll, als ein Jaguar noch ein Jaguar war.

    Persönlich nervt mich Autowerbung. Klar, es geht um Emotionen, aber ich will einfach das Auto sehen und keine Landschafts- oder Modelvideos.

  3. Die Idee von Jaguar ist nachvollziehbar. Sie wurde allerdings mit einer Ästhetik und Tonalität umgesetzt, die wie ein Design-Trends-Potpurri der 10er Jahre aussieht. Ich habe den Verdacht, dass hier einfach ein Moodboard “abgefilmt” wurde, ich glaube sogar einige der Fotos daraus wiedererkannt zu haben. Drum wirkt es bereits beim Erscheinen überholt, generisch und zusammengebaut,.
    So ist das Ganze einfach eine gestalterische Resterampe und weit weg von “Copy nothing”. Ich bin überzeugt, dass das Vorbild Renault war – aber wollen und können ist halt dann doch nicht ganz das gleiche

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