Im aktuellen Heft stellen wir Gestaltungsregeln auf den Prüfstand und fragen Experten aus Kommunikationsdesign, Typografie, Logoentwicklung und Markendesign sowie Web-, UX- und Interaction Design: Welche Regeln würden Sie abschaffen? Und welche haben Sie selbst zum Maßstab Ihrer Arbeit gemacht?
»Weniger ist mehr«, »Gutes Design ist ästhetisch« oder »Keep it short and simple« – viele mehr oder weniger explizite Regeln bestimmen den Arbeitsalltag von Gestaltern digitaler und analoger Medien. Sie prägen Best-Practices und Workflows oder dienen als Beurteilungsmaßstab – oft halten sie auch nur als Argument her, um ein Design zu verteidigen.
Was aber haben diese Designregeln uns wirklich zu sagen? Denn eines ist auch klar: Einfach nur die Regeln zu befolgen, kann ganz schön nerven und fühlt sich einfach nicht wie kreative Arbeit an.
Es gibt viele, auch ökonomisch begründbare Argumente, die gegen gängige Designregeln sprechen. Welche das sind, darüber haben wir mit Kreativ-Experten aus Kommunikationsdesign, Typografie, Logoentwicklung und Markendesign sowie Web-, User-Experience- und Interaction Design gesprochen.
Jochen Rädeker (Strichpunkt), Timm Kekeritz (Raureif), Preethi Mariappa (Razorfish), Olaf Stein (Factor Design), Stuart Tolley (Transmission/UK), Karsten Weil (Ufomammoot) und viele andere haben uns erzählt, welche Gestaltungsregeln sie über Bord geworfen haben und warum. Dabei gewährten sie uns tiefe Einblicke in ihr persönliches Verständnis von gutem Design. Und das ist es doch, was am Ende zählt. Welche Regeln sie für uns aufs Korn genommen haben, lesen Sie im PAGE Shop.
Muss gutes Design wirklich immer ästhetisch sein? Jochen Rädeker von der Agentur für Corporate Design und Branding Strichpunkt in Stuttgart räumt auf mit dem berühmten Postulat des Produktdesigners Dieter Rams.
Müssen Webdesigner immer noch auf Serifenschriften verzichten? Timm Kekeritz von der Berliner Digitalagentur Raureif weiß die Antwort.
Auch Erik Spiekermann ist für den gut platzierten und durchdachten Regelbruch – der Kontext muss stimmen, dann kann selbst Unlesbarkeit typografisch Sinn machen und Gemeine dürfen gesperrt werden! Er verrät uns aber auch seine goldenen Regeln für optimale Lesbarkeit.
Auch das Verbot »Don’t touch the logo« ist längst aufgehoben – sei es mit oder ohne generative Gestaltung. Olaf Stein von Factor Design in Hamburg sagte uns, dass es durchaus formale Gründe gibt, ein Logo noch mal anzurühren.
Die von uns befragten »Rule Breakers« haben noch mehr Gestaltungsgesetze nach allen Regeln der Kunst unter die Lupe genommen. Das volle, ausführliche Meinungsbild gibt’s in PAGE 10.2016. Machen Sie mit beim großen Designregeln-Entrümpeln – am Kiosk Ihres Vertrauens oder gleich hier im PAGE Shop ….
Oft ist ausführlich einfach besser – gehen Sie mit uns auf die Langstrecke! Testen Sie uns im Miniabo. Oder gehen Sie gleich aufs Ganze mit unserem PAGE AboPlus (Print und digital), unserem Studentenabo oder unserem PAGE Studentenabo. Viel Spaß beim Bestellen – und natürlich beim Lesen, Blättern, Tüfteln und Diskutieren wünscht Ihnen Ihr PAGE Team!
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Unser Dank für Einblicke, Meinungen und O-Töne geht an: Lukas Bezler / Aperto, Berlin Lukas Cottrell / Peter Schmidt Group, Frankfurt/Main Timm Kekeritz / Raureif, Berlin Preethi Mariappa / Razorfish, Berlin Mathias Müller-Prove, freiberuflicher User Experience Designer und »Human Computer Interaktivist« in Hamburg Jochen Rädeker / Strichpunkt, Stuttgart Alexander Schill / Serviceplan, Hamburg Erik Spiekermann / edenspiekermann, Berlin
Olaf Stein / Factor Design, Hamburg Stuart Tolley / Transmission, Brighton/UK Karsten Weil / Ufomammoot, Berlin Stefan Wölwer, Professor für Interaction Design an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen
3D-Druck und 3D-Scanning mittels Big Data ist ein spannendes Thema, dem wir uns nun anhand dieses Projekts in Form eines Making-ofs gewidmet haben. Um das Thema redaktionell ausreichend beleuchten zu können, brauchte es sechs Seiten, sonst wäre es nicht ausführlich genug gewesen.
Viele Grüße aus der Redaktion
Christhard Landgraf schreibt
Making-of: »The Next Rembrandt«
Das dieses Thema so viel Platz einnimmt ist für mich wunderlich.
Wie viele Bilder hätte ein hochqualifizierter Kopist in 30 Jahren (20 hochqualifizierte Leute haben anderthalb Jahre an der Technologie gearbeitet) schaffen können. (Die Quote seiner Orginalität läge bestimmt über 99 %).
Künstliche Intelligenz als Kopist, eine faszinierende Vorstellung und das breit ausgebreitet (sechs Seiten von 91 redaktionellen Seiten) von in der von mir hoch geschätzten Page.
Lieber Christhard Landgraf, danke für den Input!
3D-Druck und 3D-Scanning mittels Big Data ist ein spannendes Thema, dem wir uns nun anhand dieses Projekts in Form eines Making-ofs gewidmet haben. Um das Thema redaktionell ausreichend beleuchten zu können, brauchte es sechs Seiten, sonst wäre es nicht ausführlich genug gewesen.
Viele Grüße aus der Redaktion
Making-of: »The Next Rembrandt«
Das dieses Thema so viel Platz einnimmt ist für mich wunderlich.
Wie viele Bilder hätte ein hochqualifizierter Kopist in 30 Jahren (20 hochqualifizierte Leute haben anderthalb Jahre an der Technologie gearbeitet) schaffen können. (Die Quote seiner Orginalität läge bestimmt über 99 %).
Künstliche Intelligenz als Kopist, eine faszinierende Vorstellung und das breit ausgebreitet (sechs Seiten von 91 redaktionellen Seiten) von in der von mir hoch geschätzten Page.
Wer hat da eine Lichtpunkt auf der Nase?
Beste Grüße
Christhard Landgraf