Das Forschungsprojekt »Visualizing AI« von DeepMind lud acht Designer:innen ein, bestimmte Aspekte der künstlichen Intelligenz sichtbar zu machen. So soll KI für alle greifbarer werden.
»Visualizing AI« nimmt sich einem Problem an, das viele Diskussionen um KI begleitet: Für Laien ist die künstliche Intelligenz nicht greifbar, geschweige denn mit bestimmten Bildern verknüpft. Als Diskussionsgrundlage startete das Forschungsteam DeepMind deshalb eine Initiative die KI durch Design sichtbar machen und eine Bildbasis schaffen will.
Acht Wege, KI zu illustrieren
Das Projekt fokussiert sich auf vier Aspekte, die beim Einstieg in die KI-Thematik immer wieder aufkommen: Anwendungsgebiete, Funktionsweise, Machine Learning sowie Sicherheit und Ethik. Jeder dieser Bereiche ist jetzt mit unterschiedlichen Visualisierungen ausgestattet, die aus einer Zusammenarbeit zwischen dem Forschungsteam und acht ausgewählten Designer:innen entstanden sind.
Diese mal abstrakten, mal deskriptiven Bildmetaphern sollen Diskussionen über KI anstoßen und Erklärungen mit ästhetischem Bildmaterial untermauern. Sie können Laien auf einer gestalterischen Ebene ansprechen und so die Hemmschwelle vor dem komplexen technischen Thema senken.
Alle Ergebnisse der »Visualizing Ai« Initiative hat das DeepMind Team in einer schlichten Website aufbereitet, die in knappen Texten erste Informationen zu den vier Hauptthemen liefert und die Visualisierungen in Szene setzt. Diese kann man wiederum kostenlos auf Unsplash als open-source licence herunterladen und für eigene KI-Projekte verwenden.
Die Designer:innen
Champ Panupong Techawongthawon
ist Thailändischer Motion Designer und lebt heute in Los Angeles. ER visualisiert die KI in einem geometrischen Comic-Stil mit kräftigen Farben und Kontrasten, wie diese hier zum Thema »Safety and Ethics«
ist Motion Designer aus London mit faszinierendem 3D-Modeling Stil, der bereits in mehreren Filmproduktionen und Blockbustern zu sehen war. Er visualisierte das Thema »Artificial General Intelligence« in fließenden Texturen und stoffartigen Falten.
ist indische Grafikdesignerin aus New Dheli. Ihre Kompositionen zeigen die Zusammenhänge zwischen KI und »Bioethics« im abstrakten Zusammentreffen von Geometrie und korallenartigen 3D-Strukturen.
ist Art Direktorin aus Portugal. Ihre 3D-Arbeiten und Motion Designs spielen mit unterschiedlichen Materialien aus Natur und Technik, um so den KI-Anwendungsbereich »Nachhaltigkeit« zu visualisieren.
ist Londoner Grafikdesignerin. Ihre Arbeiten sind von dem Zusammenspiel aus Technik und Natur inspiriert. Für »Visualizing AI« modellierte sie futuristische Strukturen als Symbol für den Anwendungsbereich »Neuroscience«.
ist britischer Motion Designer mit eigenem Studio in London. Er verleiht den Anwendungsbereichen von KI in seiner 3D-Visualisierung unterschiedliche Symbole, die als dreidimensionale Formen zum Leben erwachen.
ist Hamburger 3D-Artist mit qiuetschbuntem Stil und flauschigen Texturen. Seine Visualisierungen zeigen die Anwendungsbereiche der KI als leuchtende Bänder und Formen mit textilartigen Oberflächen.
ist 3D-Artist und Designer aus New York. Seine gläsern schillernden 3D-Visualisierungen verdeutlichen das Stichwort »Control Robotik« mit filigran zusammengesetzten Roboterarmen.
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