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Nazis aus der Mode bringen mit Jung von Matt!

Fashion against Fascism: Gemeinsam mit Laut gegen Nazis e.V. und Mode-Marktplätzen wie Vinted, Zalando und vielen mehr, hat Jung von Matt die größte Online-Datenbank für Nazi-Codes gelaunched.

T-Shirts und Sweater, die mit Codes versehen sind, die am Gesetz vorbei Hass und Hetze propagieren, sorgen nicht nur für die Verbreitung dieser Botschaften, sondern sind auch die Haupteinnahmequelle rechter Organisationen

Heute wurde größte Online-Datenbank gegen Nazi-Codes gelauncht. Eine erneute Aktion von Laut gegen Nazis e.V. und Jung von Matt, die bereits mit der Aktion Recht gegen Rechts gegen die Verbreitung von rechtem Gedankengut vorgegangen sind. Und das, indem sie sich die Rechte an Kürzeln wie »VTRLND« gesichert haben.

Recht gegen Rechts wurde jetzt zu Fashion </Against> Fascism weiterentwickelt und gründet auf der Initiative der größten deutschen Online-Mode-Marktplätze.

Darunter sind Vinted, Zalando, die Spread Group, der avocadostore, Fast Foward, bonprix, About You, Baur, bevh oder Underpressure.

Aktiv gegen Nazi-Codes

Wo das Recht nicht greifen kann, da die Codes an dem Gesetz vorbei kreiert werden, greift die Fashion against Fascism ein. Und das auf vielfältige Weise.

Sind auf der Website in ihrem Nineties Coder- oder Hacker-Style, fast 200 Codes aufgelistet und erklärt – wie Absurd, AA, Firm22, HS, KIGY, 124 oder 444, die man von sich aus nur schwer entschlüsseln kann, sollen diese allen Unternehmen helfen, zu überprüfen, ob diese Codes nicht unwissentlich über ihre Shops vertrieben werden oder in bei ihnen gedruckt werden.

Ein Ex-Nazi und weitere Szenekenner sorgen für die korrekte und effektive Entschlüsselung der Codes, deren Liste durch die Beteiligung von Nutzern und Unternehmen ständig erweitert und aktualisiert wird. Man kann die Liste herunterladen und man kann auch seinen eigenen Shop prüfen lassen.

Website, Datenbank und das technische Setup wurden von der Hamburger No-Code-Agentur 02100 umgesetzt und registriert man seinen Onlineshop bei Fashion against Fascism, aktiviert man eine exklusive Funktion, die die Suche nach versteckten Codes erleichtert. Das geschieht vertraulich und die Ergebnisse werden nicht veröffentlicht.

Anschließend kann man den Kontext des Codes prüfen, die Produkte aussortieren oder mit einer Warnung für Kund:innen versehen. Langfristig könnte einen Button auf der Seite integriert werden, um Nazi-Codes melden zu können, heißt es zudem von Fashion against Fascism.

Innovativer sein!

Konnten viele der Codes und Kürzel bisher vor allem von Anhänger:innen rechten Gedankenguts erkannt werden, können sie jetzt auch von denen, die sie unwissentlich vertreiben, decodiert werden – und kann deren Verbreitung verhindert werden.

Und nicht nur Marken, Händler und Plattformen, sondern jeder kann dabei helfen. Laut gegen Nazis e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich und Aktionen wie Fashion against Fascism durch Spenden finanziert.

»Nazis sind innovativ. Zumindest, wenn es um die Verbreitung ihrer Botschaften geht«, heißt es von Jung von Matt. Doch die Ideen gegen die Verbreitung von Hetze und Hass, sind innovativer.

 

 

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