Für ihre Bachelorarbeit gestaltete Ruth Spomer das Erscheinungsbild eines Naturkundemuseums neu. Die große Herausforderung: die historische Forschungsästhetik und die bunte, dynamische Vielfalt der Biodiversität in einem einheitlichen Gestaltungskonzept unterzubringen. Wie ihr das gelungen ist.
Fachhochschule Aachen. Klimaschutz und Biodiversität sind die Themen unserer Zeit. Museen bilden ein wichtiges Bindeglied, um hier Wissen zu vermitteln und Interesse an der Forschung zu wecken. Genau darum geht es in Ruth Spomers Bachelorarbeit im Fachbereich Kommunikationsdesign, für die sie das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig als potenziellen Auftraggeber wählte. Auf der einen Seite hat sich das ZFMK mit seiner Forschungsarbeit einen Namen gemacht, auf der anderen Seite vermittelt es als Ausflugsziel die bunte Artenvielfalt. Diese beiden Aspekte in einem einheitlichen Gestaltungskonzept unterzubringen, entpuppte sich als Herausforderung für die Studentin: »Obwohl mir diese Aufgabe teilweise Kopfzerbrechen bereitete, war das auch genau der Part, der mich am meisten begeisterte«, berichtet Ruth Spomer.
Verbindendes Element war am Ende das Museum selbst, dessen Setzkästen und Schubladen mit den über 5 Millionen Tierpräparaten als Inspiration für Raster und Layout, aber auch für die Keyvisuals dienten. So zeichnete Ruth Spomer acht Tierillustrationen im enzyklopädischen Stil, die im Leitsystem die Kennzeichnung der diversen Bereiche der Dauerausstellung übernehmen. Einen schönen Kontrast zu dem sonst historischen Look bilden die Veranstaltungsplakate, die durch die detailreichen Fotos zwar modern wirken, durch Farbschema und Setzkastenrahmen aber den roten Faden des Erscheinungsbilds wiederaufgreifen.
Ruth Spomer kennt das ZFMK seit Kindertagen und ist noch immer begeistert von der Vielfalt des Museums – ein gutes Beispiel für sein generationsübergreifendes Angebot!