Natur und Technik: Redesign des Energieversorgers RWE
Sauber, sicher, nahbar und transparent: Scholz & Friends begleitet die strategische Neuausrichtung des Energiekonzerns RWE als Ökostrom-Produzent mit einem Redesign.
Immer wieder wird dem Energieversorger RWE Greenwashing vorgeworfen. Noch gut in Erinnerung ist dessen geplante Rodung des Hambacher Forsts.
Mit einem überarbeiteten Erscheinungsbild von Scholz & Friends, das den Giganten nahbarer und nachhaltiger inszeniert, setzt er jetzt erneut auf seine grüne Seite, unterstreicht, sich ganz auf Strom aus Wind- und Sonnenenergie zu konzentrieren und bis 2040 zu 100% Klimaneutral zu sein.
Grundlegende Elemente der Gestaltung und vor das Wortlogo blieben erhalten, leicht abgerundet wirkt es jetzt jedoch weicher und prägnanter.
Bildwelt, die Natur und Technik kombiniert
Im Mittelpunkt des Redesigns steht die Bildwelt, die in die Natur hinausführt, in weite Landschaften, zu Wildgänsen, an Seen und Windräderparks.
Der neue Spot erzählt mit der Analogie eines alten Hauses, an dessen Wänden die 150jährigen Geschichte des Unternehmens vorbeizieht, davon, dass die Zeiten sich ändern und RWE eben auch.
Das schürt Emotionen, die man von RWE sonst nicht gewohnt ist. Über die Austauschbarkeit der schon so häufig bemühten Bilder, die keinen eigenen Ton treffen, können sie dennoch nicht hinwegtäuschen.
https://www.youtube.com/watch?v=5Aa88hnOYc4
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Auch wenn ich RWE mit einer gewissen Skepsis gegenüberstehe, so haben sie wie es sich momentan darstellt viel richtig gemacht. Durch den Megadeal mit Eon steigert RWE seinen Anteil an regenerativen Energien auf 60% und wird dadurch zum fünftgrößten Anbieter von Ökostrom weltweit. Das sich dies auch in einem neuen Erscheinungsbild widerspiegelt ist nur konsequent. Untermauert wird die strategische Neuausrichtung mit Investitionen von 1,5 Mrd. Euro pro Jahr in den Ausbau regenerativer Energien und dem Ziel bis 2040 klimaneutral zu sein. Auch die Börse scheint an RWE zu glauben, ein Kursanstieg von über 70% innerhalb der letzten 12 Monaten ist ein eindeutiges Zeichen. Trotz alledem bleibt bei mir ein fader Beigeschmack von Greenwashing der vermutlich durch die austauschbare Bilderwelt erzeugt wird. Mehr Offenheit und Transparenz von Seiten der Konzernleitung wären sicher ein probates Mittel gewesen, um das Negativ-Image aufzuarbeiten. Vielleicht erleben wir diesbezüglich auch ein Umdenken, lassen wir uns überraschen …