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Mit viel Gefühl und Stil: Fabelhaftes Redesign des Diakonischen Instituts

Das Diakonische Institut bildet für soziale Berufe aus und das jetzt mit einer neuen Identity der Stuttgarter Designagentur Hochburg, die dabei ganz auf Gefühle setzt, auf Empathie, Wärme – und auf eine Gestaltung, die gleichzeitig den Nachwuchs anspricht.

Das Diakonische Institut für soziale Berufe in Baden-Würrtemberg ist eine Ausbildungsstätte für das Gesundheits-, Sozial- und Pflegewesen – und das jetzt mit einer eindrucksvollen neuen Markenidentität der Stuttgarter Designagentur Hochburg.

Ein prägnantes Kürzel, gefühlvolle Gradients, der ausgewogene Font Galano, lyrische Icons und Slogan, die vom gebraucht sein und von Erfüllung erzählen verbinden sich zu einer neuen Identity, die so zeitmäß wie emotional ist und gleichzeitig auch den Nachwuchs anspricht.

Wir haben bei Fabian Schmutzer, Mit-Gründer und Kreativdirektor bei Hochburg nachgefragt, wie das Erscheinungsbild entstanden ist.

Als »Designing Empathy« beschreiben Sie Ihr Redesign des Diakonischen Instituts, einer Ausbildungsstätte für soziale Berufe. Wie haben Sie sich dem Begriff angenähert? Und wie schwierig war es, diese Empathie auf zeitgemäße und junge Weise zu gestalten, um gerade auch den Nachwuchs anzusprechen?
Fabian Schmutzer:
Unser Konzept »Designing Empathy« entstand aus der Auseinandersetzung mit den zentralen Werten des Diakonischen Instituts. Empathie ist das Herzstück der sozialen Berufe, daher war es uns wichtig, dass unser Design diese Werte authentisch widerspiegelt. Um dies auf eine zeitgemäße und ansprechende Weise für junge Menschen zu gestalten, haben wir moderne visuelle Elemente mit einer klaren und einladenden Kommunikation kombiniert. Das Design musste eine Balance zwischen traditioneller Seriosität und frischer Modernität finden, um die Zielgruppe direkt anzusprechen. Durch den Einsatz von warmen Farben und eines lebendigen Designsystems haben wir eine einladende und dynamische visuelle Identität entwickelt, die sowohl Vertrauen als auch Begeisterung vermittelt.

Den Namen Diakonisches Institut haben Sie auf ein prägnantes DI heruntergestürzt und zum Ausgangspunkt des neuen Erscheinungsbildes gemacht. Können Sie das kurz erläutern? Was sich davon in der Gestaltung abgeleitet?
Das Kürzel »DI« war bereits im internen Sprachgebrauch des Instituts etabliert und hat sich als Ausgangspunkt für das Rebranding praktisch »aufgedrängt«. Es symbolisiert Klarheit und hat bereits einen hohen Wiedererkennungswert. Beides essenzielle Punkte für die neue Brand und die folgende Markenkommunikation. Unsere Gestaltung baute auf dieser Basis auf, indem wir das Kürzel in das neue Logo und die Key Visuals integrierten. Die modulare Struktur und die markante Geometrie des DI-Logos verleihen der Marke eine Identität, die sowohl modern als auch zugänglich ist.

Wie das Bildungsangebot der Diakonie besteht auch das Key Visual aus Modulen. Sie haben sich für Kreis, Halbkreis und Quadrat entschieden, die anschließend mit Inhalten gefüllt werden. Wieso diese Auswahl?
Die Wahl der Formen Kreis, Halbkreis und Quadrat basiert auf ihrer Einfachheit und Vielseitigkeit. Diese Grundformen symbolisieren Ganzheit, Balance und Stabilität – zentrale Werte der sozialen Berufe und der Ausbildung im Diakonischen Institut. Die modulare Natur dieser Formen ermöglicht eine flexible Gestaltung, die leicht an verschiedene Kontexte und Inhalte angepasst werden kann. So konnten wir ein klares, eingängiges und dennoch dynamisches Designsystem entwickeln, das die verschiedenen Aspekte der Marke visuell unterstützt.

Und gleichzeitig haben Sie daraus eine Reihe wirklich eindrücklicher, wunderschöner und warmer Icons abgeleitet, die jeweils nur aus wenigen – und auch gleichen – Elementen bestehen. Wie haben Sie diese entwickelt?
Die Icons wurden aus den Grundformen des Key Visuals abgeleitet, um eine visuelle Konsistenz und Einheitlichkeit zu gewährleisten. Durch die Verwendung weniger, wiederkehrender Elemente haben wir ein leicht verständliches Icon-System geschaffen. Jedes Icon ist klar und prägnant, wodurch es die Kernwerte und Botschaften des Diakonischen Instituts auch auf dieser Ebene effektiv kommuniziert. Diese einfache, aber ausdrucksstarke Gestaltung unterstützt die visuelle Sprache der Marke und macht sie zugänglich und wiedererkennbar.

Wie haben Sie die Farben der Gradients festgelegt? Wofür stehen sie für Sie?
Die Farben der Gradients wurden sorgfältig ausgewählt, um positive Emotionen und Vielfalt zu vermitteln. Sie stehen für Wandel und die vielen Facetten der sozialen Berufe. Die warmen und einladenden Farben schaffen eine lebendige und positive Atmosphäre, die Vertrauen und Empathie fördert. Das Flow-Gradient-Farbkonzept vereint Dynamik und Vielfalt und trägt dazu bei, die visuelle Identität des Diakonischen Instituts lebendig und ansprechend zu gestalten. Innerhalb dieses lebendigen Farbverlaufs können die einzelnen verschiedenen Berufsbilder jeweils bestimmten Farbnuancen zugeordnet werden. Dies ermöglicht eine farbliche Differenzierung innerhalb der Markensprache und -kommunikation, wodurch jede Berufssparte ihre eigene Identität behält und dennoch in das übergeordnete, harmonische Gesamtbild integriert wird.

Gleichzeitig sprechen Sie von einem edgy Touch des Designs. Wie drückt der sich aus?
Der edgy Touch des Designs spiegelt sich in für diese Branche mutigen und unkonventionellen Designentscheidungen wider. Dies zeigt sich in der Verwendung ungewöhnlicher Farbkombinationen, dynamischer Formen und moderner Typografie. Diese Elemente verleihen dem Erscheinungsbild eine moderne und innovative Note, die das Interesse weckt und die Aufmerksamkeit auf sich zieht und sich dadurch auch von den anderen Anbietern für soziale Bildung abhebt. Durch diese visuelle Spannung wird die Marke nicht nur zeitgemäß, sondern auch aufregend und einprägsam.

Der wohl gestaltete Instagram-Auftritt spielt eine besondere Rolle und soll nicht nur informieren, sondern inspirieren und die Community aktiv einbeziehen. Was meinen Sie genau damit?
Unser Ziel war es, den Instagram-Auftritt des Diakonischen Instituts zu einer Plattform der Inspiration und des Engagements zu machen. Durch visuell ansprechende Inhalte und Geschichten möchten wir die Community aktiv einbeziehen und zum Mitmachen motivieren. Jeder Beitrag soll ein Stück der DI-Idee vermitteln und eine emotionale Verbindung zur Zielgruppe aufbauen. Durch inspirierende und informative Inhalte schaffen wir einen Raum, der die Werte des DI auf spielerische und erklärende Art und Weise weiterträgt und die Werte des Diakonischen Instituts zugänglich macht. Darüber hinaus ist geplant, weitere Formate zu etablieren, um die Zielgruppe zeitgemäß anzusprechen und im Branchenumfeld unkonventionelle Wege zu gehen. Dazu zählen unter anderem Podcasts und TikTok-Channels, die zwar in anderen Bereichen schon etabliert sind, jedoch im Kontext der sozialen Berufe und der neuen Branding-Ausrichtung des Diakonischen Instituts noch als innovativ gelten. Auch YouTube-Videos sind vorgesehen, um eine noch breitere und jüngere Zielgruppe zu erreichen. Diese zusätzlichen Formate sollen die Markenpräsenz weiter stärken und die Interaktion mit der Community fördern.

Die Website soll hingegen Leidenschaft für soziale Berufe wecken. Worauf haben Sie da besonders geachtet?
Die Website ist aktuell noch in der Entwicklung und wird voraussichtlich diesen Herbst live gehen. Bei der Gestaltung der Website haben wir darauf geachtet, die Werte und Mission des Diakonischen Instituts klar herauszustellen. Ziel der Website ist es vor allem auch die jüngere Zielgruppe anzusprechen, die sich nach dem Schulabschluss nach der passenden Ausbildung umschaut. Deswegen war es uns wichtig sowohl die Kompetenz des DIs als passende Ausbildungseinrichtung herauszuarbeiten, als auch die Vielfalt der sozialen Berufslandschaft vollumfänglich im neuen DI-Look vorzustellen.  Eine intuitive und benutzerfreundliche Navigation wird es den Nutzer:innen ermöglichen, schnell die gewünschten Informationen zu finden. Visuell ansprechende und emotionale Inhalte sollen die Leidenschaft und Berufung für soziale Berufe vermitteln. Wir haben großen Wert auf eine klare Struktur und ansprechende visuelle Elemente gelegt, die die Nutzer durch die Seite führen und sie dazu inspirieren, mehr über die Ausbildungsmöglichkeiten zu erfahren. Wie gesagt: mehr dazu dann im Herbst.

Und sogar Merchandise haben Sie gestaltet. Becher, T-Shirts, Taschen, die auch Gesprächsanstöße sein sollen. Durch die Gestaltung? Oder weil man ein Shirt, eine Tasche etc. der Diakonie trägt?
Das Merchandise wurde bewusst so gestaltet, dass es sowohl praktisch als auch stilvoll ist und gleichzeitig Gesprächsanstöße bietet. Jedes Stück trägt das neu gestaltete DI-Logo und die Flow-Gradient-Farben, die die frische, positive Energie der Marke widerspiegeln. Wir garnieren die einzelnen Merchandise-Artikel mit Headlines, die Gespräche öffnen und zum Nachdenken anregen.
Unsere Zielsetzung ist es, hochwertige und nachhaltige Textilien zu produzieren, die auch wirklich gerne getragen werden. Diese Artikel sind nicht nur für den Einsatz im beruflichen Kontext gedacht, sondern im besten Fall auch für die Freizeit. Dadurch tragen sie das positive Image und die Werte der Marke nach außen.

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