Die Themen stimmen: In der neuen Haspa-Kampagne von JvM geht es Vielfalt, um Nachhaltigkeit oder Engagement. Schließlich soll der Claim »Meine Bank heißt Haspa« gestärkt und neu aufgeladen werden. Auch die Video-Ads überraschen. Nur die Gestaltung könnte mutiger sein, oder?
U-Bahn-Station in Regenbogenfarben mit zwei Männern, die Partner sind und Haspa-Kunden
Jung von Matt soll die Marke Haspa weiterentwickeln und verjüngen, heißt es von den Kreativen. Der bewährte Claim »Meine Bank heißt Haspa« soll gestärkt und neu aufgeladen werden.
Jetzt ist die erste Kampagne da, die Kund:innen der Haspa in den Mittelpunkt stellt.
Und diese sind interessant. Der politisch engagierte Inhaber von fritz-kola ist dabei, Birgit Aue, die mit ihrer legendären Konditorei Rönnfeld zu den letzten Traditions-Feinbäckereien auf St. Pauli gehört, Bernhard von Ehren, der die Dach-Bepflanzung des Bunkers an der Feldstraße liefert oder der Bademeister Atila Yilmaz.
Auf den unterschiedlichsten Kanälen wird die neue Kampagne in den nächsten Wochen ausgespielt, für die Deutschlands größte Sparkesse ihre Zusammenarbeit mit Jung von Matt nach ein paar Jahren Pause wieder aufnimmt.
In einem Pitch hatte sich die Agentur durchgesetzt und betont ihre »kreative, strategische und digitale Kompetenz«.
Lettering und Video-Ads
Die Haspa ist für alle da, das macht die Kampagne klar.
Dass die Marke Haspa sich verjüngen möchte, zeigt sich zumindest in der Anzeigen-Gestaltung selbst nur marginal.
Schön ist es, dass die Motive selbst von der zuvor sehr cleanen Porträt-Fotografie abzuweichen und stattdessen mitten in die Konditorei führen, auf eine U-Bahn-Staiton mit Regenbogen-Beleuchtung, zu den Stahl-Palmen von Park Fiction oder sich surreal geben und den Bunker zum Begießen schrumpfen lassen.
Auch die Schrift, die sich in den verschiedenen Stilen an Handgeschriebenes und Lettering anlehnt, verleiht den Motiven Dynamik und auch einen Hauch von Persönlichkeit.
Ansonsten aber bleibt die Gestaltung corporate und glatt.
Wesentlich überraschender allerdings sind die Video-Ads, die kurz aus dem Leben der jeweiligen Kund:innen erzählen – und warum die Haspa wichtig für sie ist.
