Hinz&Kunzt Sonderheft zum ADC Festival
Erst Kiez-Anbiederung, jetzt ein interessantes Projekt: ADC launcht Hinz&Kunzt des Überlebens.
Man kann durchaus geteilter Meinung darüber sein, wie der ADC sich bei seinem diesjährigen Festival-Umzug ins Millerntor-Stadion und Umgebung den ganz eigensinnigen Charme von St. Pauli zu eigen macht. Und ist es auch.
Das Festival zum Kreativen Gefahrengebiet zu erklären, in Anspielung an die umstrittenen Gefahrenzonen, die die Hamburger Polizei nach Krawallen 2014 in Hamburg ausrief, ist so frech wie trivial und sorgte selbst bei Kollegen für hochgezogene Augenbrauen.
Jetzt aber gab der Art Directors Club Deutschland bekannt, dass er zum ADC Festival im Mai eine Sonderausgabe des Hamburger Straßenmagazins Hinz&Kunzt gestaltete.
Zartrosa und mit einen Redaktionsteam des ADC Beirats, zu dem neben Oliver Ramm von Kolle Rebbe, Arno Lindemann von Lukas Lindemann Rosinski auch Sabine Cole und Mieke Haase von Loved gehörten, die nach den Anschlägen auf Charlie Hebdo in einer Sonderausgabe von Loved&Found von Dingen, die wir tun können, berichteten, haben sie gemeinsam verschiedene Themen entwickelt.
Dazu gehören 11 Ideen zum Geben und Nehmen, die von einem Einkaufswagen-Bett zum Dusch-Bus reihen und jetzt auf Firmen warten, die für die Umsetzung sorgen. Dass sie den Bedürfnissen Obdachloser entsprechen, steht fest, denn sie wurden von Hinz&Kunzt-Verkäufern auf ihre Alltagstauglichkeit getestet.
Mit Mach doch deine eigene Idee! können Leser zudem mit eigenen Ideen helfen, das Leben von Obdachlosen zu verbessern.Dazu gibt es ein Porträt von Sänger Jan Plewka, es wird die abenteuerliche Geschichte einer bulgarischen Familie erzählt, die vor zwei Jahren nach Hamburg kam und ein Hausbesuch bei zwei Holocaust-Überlebenden geschildert.
Die Hinz&Kunzt Verkäufer werden die Sonderausgabe Hinz&Kunzt des Überlebens ab dem 30 April verkaufen und ebenso wird sie auf dem ADC-Festival selbst, das vom 21. – 23. Mai im Millerntor-Stadion stattfindet, erhältlich sein.
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