Hinz&Kunzt und die Kunsthalle Hamburg präsentieren 30 KI-Kunstwerke von Obdachlosen in der »Homeless Gallery«.
Nicht in einer schicken Galerie, sondern dort, wo die Geschichten von obdachlosen Menschen spielen – auf Hamburgs Straßen ist vom 22. bis 26. Februar die »Homeless Gallery« als Pop-Up-Ausstellung unterwegs.
Für das Projekt zum 30-jährigen Jubiläum schufen 30 Hinz&Künztler:innen mit einer KI generierte Kunstwerke, die auf den komplizierten und komplexen Lebensgeschichten der beteiligten Menschen basieren.
Co-Kreation mit KI
Unterstützt wurde das Straßenmagazin bei der »Homeless Gallery« von den Hamburger Agenturen Mantikor, PUK und fischerAppelt sowie vom Softwareunternehmen neuroflash bei der technischen Umsetzung.
»Wer die Geschichten hinter den Bildern kennt, sieht sie mit anderen Augen. Das macht die Ausstellung so emotional«
, so Alexander Klar, Direktor der Kunsthalle Hamburg. Die finale Kunstwerke entstanden in enger Zusammenarbeit zwischen KI Expert:innen, Artdirektor:innen und den Hinz&Kunztler:innen, die mithilfe der Text-zu-Bild-Technologie an den Interpretationen so lange weiterarbeiteten, bis das finale Gemälde zur jeweiligen Lebensgeschichte geschaffen war.
Begleitend entstand ein kurzer, aber bewegender Film über die Zusammenarbeit mit der KI. Darin berichten unter anderem die mitwirkenden Künstler:innen über ihre Intentionen und Botschaften in den Kunstwerken, die Titel tragen wie »Rote Karte, Tod«, »Innere Refelxion« oder »Mietzekatze auf St.Pauli«.
Obdach für KI-Kunst
Nach Abschluss der Pop-Up-Ausstellung zieht die »Homeless Gallery« vorrübergehend in die Kunsthalle Hamburg ein, bis die Kunstwerke versteigert werden. Der Erlös soll in die Arbeit des Hamburger Straßenmagazins fließen, das sich seit 30 Jahren für obdach- und wohnungslose Menschen einsetzt. (Die Mitwirkenden haben einen fixen Betrag für ihre Mitarbeit erhalten.)
»KI-basierte Kunstwerke sorgen aktuell für viele Diskussionen. Die Homeless Gallery zeigt auf beeindruckende Art und Weise, wie innovativ diese Technologie eingesetzt werden kann«