Urbanes Editorial Design in der zweiten Ausgabe des Hamburg-Reiseführers aus dem Ankerwechsel Verlag.
Was hat sich in vier Jahren in der Heimatstadt des Ankerwechsel Verlags geändert? Alles, sagt Autorin, Journalistin und Verlegerin Harriet Dohmeyer. Sie besuchte für die Neuausgabe ihres Hamburg-Reiseführers persönlich über 50 urbane Orte und interviewte acht Gründer:innen aus der Hansestadt. In einem Jahr entstand so ein subjektiver Blick auf Umgebung, Subkultur und Szene, der voraussichtlich am 25. Februar in Dohmeyers selbst gegründetem Verlag erscheint.
Großstadtflair im Magazinstil
Für 32 Euro kann der charmante Reiseführer vorbestellt werden. Gezeigt werden aber nicht nur urbane Highlights, sondern auch hochwertige Fotoreportagen, lebendige Gestaltung und ein Special mit sechs Hamburger Illustrator:innen. Dohmeyer kooperierte mit dem Hamburger Raum für Illustration und fragte: »Was ist Hamburg für dich?«. Die Antworten zeigt sie in einem in das Buch integrierten Zine. Illustriert haben: Annina Brell, Jul Gordon, Julian Fiebach, Krashkid, Mone Seidel und Niklas Wesner. Illustration und Layout für das Zine-Cover steuert Philipp Schultz bei, der den Hamburger Raum für Illustration leitet und als Interviewpartner im Buch auftaucht.
Die Seiten selbst sind spannend anzusehen, da jedes Thema individuell gestaltet ist. So entsteht ein Spiel aus Raster, Perspektivwechseln und organischen Linien, welche die einzelnen Themenabschnitte verbinden. Sie sind das Werk der Grafikdesignerin Violetta Sanitz, deren Handschrift wir auch schon in der Erstausgabe von »Hallo Hamburg«, sowie den anderen beiden Büchern der Reihe – »Hallo Leipzig« und »Hallo Amsterdam« – gesehen haben.
Lokale Produktion und nachhaltiger Druck
Haptisch macht das Buch auch ganz schön etwas her: Die über 200 Seiten werden von einer offenen Fadenbindung zusammengehalten, wodurch sich auch doppelseitige Fotos gut betrachten lassen. »Hallo Hamburg« wurde klimaneutral auf Recyclingpapier gedruckt und lokal in Hamburg produziert.
Pandemiebedingt sind Städtetrips zwar gerade schwierig, aber mit Hilfe des Ankerwechsel Verlags erkunden wir ganz bequem vom Sofa aus Hamburgs Besonderheiten.
Moin Peter,
da ist dir aber wirklich eine ganz besonders gemeine Laus über die Leber gelaufen, oder? Wo liest du denn in dem Artikel eine generelle “Anti”-Haltung gegen einen “bösen” Mainstream raus?
Und da du dich anscheinend weder mit dem Verlag noch den Inhalten der bisher erschienenden Hallo-Bücher so richtig auseinander gesetzt hast: Kann das nur empfehlen, die Tipps und Blicke für/ auf die Stadt sind tatsächlich auch für Kenner:innen der jeweiligen Städte ein Gewinn.
Zu einer wirklich fundierten Kritik gehört in jedem Fall mehr als eine reine “Anti-Anti”-Haltung 😉
Cheers
Peter schreibt
Sorry, aber ich persönlich finde dieses letztlich verkrampfte und uninspirierte Neu-Aufgießen von Editorial-„Anti-Design“, das vor Jahrzehnten zu den Hochzeiten von David Carson noch wirklich mutig und aufregend war, nur noch nervig.
Für einige der jungen Kolleg*innen scheint leider (wieder) zu gelten: „Hauptsache anders als das, was man sonst meist so sieht — ob es wirklich (und außerdem auch aus gutem Grund) neu ist oder wenigstens sachlich und handwerklich „gut“, ist doch völlig egal…“ Hauptsache, es sieht erstmal so aus, als wäre es in völligen Desinteresse am sicherlich per se „bösen“ Mainstream für irgendein Amateur-Fanzine von echten „unverbraucht-natürlichen“ Hobbygrafiker*innen am Macbook auf dem heimischen Sofa (digital) zusammengetackert…
Zu wirklich gutem, seinen kommunikativen Zweck optimal erfüllenden Editorial Design gehört m. E. immer noch etwas mehr als eine quasi-fundamentalistische „Anti“-Pose.
Moin Peter,
da ist dir aber wirklich eine ganz besonders gemeine Laus über die Leber gelaufen, oder? Wo liest du denn in dem Artikel eine generelle “Anti”-Haltung gegen einen “bösen” Mainstream raus?
Und da du dich anscheinend weder mit dem Verlag noch den Inhalten der bisher erschienenden Hallo-Bücher so richtig auseinander gesetzt hast: Kann das nur empfehlen, die Tipps und Blicke für/ auf die Stadt sind tatsächlich auch für Kenner:innen der jeweiligen Städte ein Gewinn.
Zu einer wirklich fundierten Kritik gehört in jedem Fall mehr als eine reine “Anti-Anti”-Haltung 😉
Cheers
Sorry, aber ich persönlich finde dieses letztlich verkrampfte und uninspirierte Neu-Aufgießen von Editorial-„Anti-Design“, das vor Jahrzehnten zu den Hochzeiten von David Carson noch wirklich mutig und aufregend war, nur noch nervig.
Für einige der jungen Kolleg*innen scheint leider (wieder) zu gelten: „Hauptsache anders als das, was man sonst meist so sieht — ob es wirklich (und außerdem auch aus gutem Grund) neu ist oder wenigstens sachlich und handwerklich „gut“, ist doch völlig egal…“ Hauptsache, es sieht erstmal so aus, als wäre es in völligen Desinteresse am sicherlich per se „bösen“ Mainstream für irgendein Amateur-Fanzine von echten „unverbraucht-natürlichen“ Hobbygrafiker*innen am Macbook auf dem heimischen Sofa (digital) zusammengetackert…
Zu wirklich gutem, seinen kommunikativen Zweck optimal erfüllenden Editorial Design gehört m. E. immer noch etwas mehr als eine quasi-fundamentalistische „Anti“-Pose.