Noch auf der Suche nach kreativen und einzigartigen Geschenken? Vielleicht können wir helfen! Hier ein Tipp von PAGE-Redakteurin Miriam Harringer.
In diesem Jahr habe ich keine Lust, mich mit Schokoladen-Weihnachtsmännern, die womöglich noch mit Mineralöl-Rückständen belastet sind – so heißt es ja derzeit im Netz des Öfteren – zu beschäftigen. Außerdem isst man sowieso zu viel Süßes in der Vorweihnachtszeit. Umso schöner finde ich die Idee dieses Projektes: die Wurf-Skulptur.
Ja, richtig gelesen. Diesen Weihnachtsmann kann man werfen und er produziert hübsche Farbkleckse, die dem Wintergrau in Städten Paroli bieten können. Er funktioniert auch als Kritik und Protestmittel, der Name verrät es. Die bunten Santa-Modelle möchten auf unsere Konsum- und Wegwerfgesellschaft aufmerksam machen.
Die aus Modellierwachs bestehenden Hohlabgüsse werden während der Produktion mit Farbe gefüllt und dann geschlossen. Die fertigen Wurf-Männer sind sowohl als Gebrauchsgegenstand im öffentlichen Raum (siehe Bild) gedacht als auch als Kunstobjekt für zuhause.
Im ersten Fall kostet ein Exemplar je nach Größe zwischen 20 und 25 Euro zuzüglich Versandkosten. Möchte man das Produkt jedoch nicht im urbanen Raum einsetzen, gibt es eine limitierte und signierte Edition von neun Stück mit Holzkiste (siehe Bild oben) – Kostenpunkt: zwischen 300 und 350 Euro.
Das Projekt gibt es seit Februar 2016 (im Wurf-Repertoire befinden sich auch Osterhasen!). Es wurde von Felix Dreesen und Leonard Rokita alias Sosoki & Hayoyo entwickelt und erstmals an deren Hochschule (Hochschule für Künste, Bremen) vorgestellt. Hier kann man es erwerben: Gesellschaft für Wegwerf-Skulptur.
Ist besonders angetan von ungewöhnlichen Ideen, die Gewöhnliches anders interpretieren. Gerne auch nicht allzu ernsthaft: PAGE-Online-Redakteurin Miriam.
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