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Edutainment im »Utopian Garden«

flora&faunavisions bringt mit »Utopian Garden« eine riesige interaktive Rauminstallation nach Tacoma, die bald als Licencing-Model den Rest der Welt erobern soll.

Utopian Garden ffv
Beim Edutainmentformat »Utopian Garden« geht es um die Schönheit der Welt, die man hier auch in sich selbst finden soll. In dem 45 minütigen Erlebnis können Teilnehmer:innen die reale Umwelt besser kennenlernen, indem sie in der farbenfrohen, immersiven Ausstellung die Verbindungen zwischen Wissenschaft, Natur und Kunst erforschen und drei spielerische Kapitel durchlaufen.

Auf riesige Touchscreens und mittels verschiedener Sensoren interagieren die Besucher:innen permanent mit der dynamischen Rauminstallation. »Statt von Nachhaltigkeit zu predigen, wollen wir bei den Teilnehmer:innen Phantasie, Inspiration und Hoffnung wecken, indem wir sie einladen, das Konzept der Utopie spielerisch zu erforschen«, so Leigh Sachwitz, Gründerin und CEO von flora&faunavisions.

Interactive Storytelling: Wissenschaft, Natur und Kunst

Dabei gestalten die Besucher:innen die riesigen digitalen Projektionen entlang einer dreiteiligen Storyline selbst. Im ersten  Kapitel liegt der Schwerpunkt auf Wissenschaft, Neugier und Erforschung. Es zeigt, wie die Untersuchung von sich wiederholenden Mustern in der Natur zu neuen Entdeckungen führen kann. Die Besucher sollen dann selbst mit mathematischen Formeln experimentieren, ein eigenes Muster erstellen und damit spielen.

Utopian Garden ffv

Im Kapitel zu Natur geht es um die wesentlichen Ressourcen unseres Planeten. Gleichzeitig werden die spielerischen Elemente der Ausstellung vertieft. Samen bringen vier Pflanzen mit unterschiedlichen Eigenschaften hervor, von denen jede für unser Überleben wichtig ist: Medizin, Nahrung, Material und Energie. Besucher:innen können ihre Pflanzen füttern und pflegen und damit die Entwicklung des »Utopian Gartens« vorantreiben.

Das letzte Kapitel steht unter dem Motto Kunst und lädt die Besucher:innen dazu ein, eine umgekehrte Perspektive einzunehmen und ein neues Verständnis der Welt kennenzulernen. Mit Hilfe von KI-Technologie können Teilnehmer:innen hier Formen und Pflanzen manipulieren und rekonstruieren, während sie ihren Utopischen Garten bauen. Das gemeinsam erschaffene Kunstwerk wird schließlich in der letzten Phase der Ausstellung enthüllt.

Im Anschluss können Besucher:innen außerdem in einem Workshop-Raum selbst Blattabdrücken, Samenbomben oder Knopfansteckern aus ökologischen Materialien herstellen. So lässt sich das Gelernte und die Inspiration aus der Ausstellung in ein physisches Produkt umsetzen. »Man kann seine Objekte zurücklassen und stattdessen die Kreationen früherer Teilnehmer mitnehmen. Damit wollen wir Themen der Ausstellung wie Nachhaltigkeit, Gemeinschaft und Verbundenheit verstärken«, erklärt Leigh Sachwitz.

Neues Businessmodel: Licencing

Die interaktive Experience entwickelten flora&faunavisions nicht für einen Kunden sondern als eigenes Projekt, das sie nun zusammen mit Produktionspartnern auf der ganzen Welt zeigen wollen. »Wir haben eine Marktforschung durchgeführt um zu schauen, in welchen Ländern immersive Experiences, insbesondere aus dem Edutainemntbereich, besonders gefragt sind«, berichtet Leigh Sachwitz.

Deutschland ist hier zwar nicht unter den ersten 15 Ländern, dafür Australien, Japan oder Frankreich. »Aber auch hierzulande wird diese neue Form des Entertainments immer populärer und ich bin zuversichtlich, dass wir nach Tacoma Art Live noch weitere tolle Partner – auch in Deutschland – finden werden«, so Sachwitz. Für das Land also eine Chance, sich als innovativer und technikaffiner Standort zu präsentieren und im Ranking aufzuholen.

Übrigens nutzten die Kreativen von flora&faunavisions VR-Technologie, um ihr Erlebnis zu prototypen und ihrem Produktsionspartner zu präsentieren. Mehr darüber gibt es bald in der PAGE zu lesen.

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