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Digitales Makeover: Rebranding für das Telekom-Logo

MetaDesign Düsseldorf macht das »T« fit für digitale und internationale Anforderungen und verfolgt bei der Umsetzung des Rebrandings einen ressourcenschonenden Ansatz.

Das Telekom Logo wird in unterschiedlichen Visuals gezeigt, in denen es mit Fotos und Grafiken interagiert
Telekoms Rebranding erlaubt einen vielseitigen Einsatz des Logos.

Die digitale Welt hat uns alle eingeholt ­– auch die deutsche Telekom. Unter dem Dach der deutschen Muttergesellschaft wurde eine Rebranding-Strategie entwickelt, in der das Telekom T und die Konzernfarbe Magenta eine optimierte Hauptrolle spielen. Das Motto: »Leading digital Telco«. Das neue Erscheinungsbild soll künftig den Markenwerten und digitalen Anforderungen besser entsprechen und international einheitlich eingesetzt werden. Umgesetzt wurde das Rebranding von der Telekom Lead-Agentur MetaDesign Düsseldorf, die bereits 2020 den neuen Liquid Design Ansatz der Firma gestalteten.

T wie typografisches Feingefühl

Im Zentrum des Rebrandings steht das bekannte Telekom T. Bisher noch sehr klassisch an einen Druckbuchstaben der Tele Antiqua angelehnt, erhält die Versalie jetzt ein digital optimiertes Makeover. Insgesamt wird das Logo kompakter und klarer. Spielerische Elemente, wie die abgeschrägten Serifen-Enden am Querstrich fallen weg, Formen und Kurven werden geometrischer und offener. Außerdem wirkt der ganze Buchstabe solider, da Stamm und Arme eine höhere Strichstärke erhalten und die Serifen kräftiger werden.

Gemeinsam mit den beiden quadratischen Telekom Digits bildet das Logo jetzt eine in sich geschlossene Komposition, die eigenständig als globales Markenzeichen fungieren soll. In ersten Visualisierungen nimmt das T variable Rollen ein, interagiert mit Fotos, Grafiken und als 3D Objekt im Raum.

Die Änderungen am Logo Buchstaben werden in einer Grafik gezeigt, in der das alte und neue T übereinander gelegt sind
Subtile Änderungen geben dem Logo einen kräftigeren Look, der auch in kleinen digitalen Anwendungen gut zur Geltung kommt.

Nachhaltige Identity in Magenta

Das neue Logo soll in Zukunft zentraler in der Gestaltung eingesetzt werden und gemeinsam mit dem kräftigen Telekom Magenta für globalen Wiedererkennungswert sorgen. Das erste Mal zu sehen gibt es die neue Erscheinung auf dem Mobile World Congress in Barcelona Ende Februar 2022.

Die Telekom zeigt ihr neues Logo auf einem Messestand
Auf dem Messestand strahlt das Logo in weiß, während das Telekom Magenta für die Raumgestaltung genutzt wird.

Die Telekom will aber nicht nur visuell rebranden, sondern auch mit einer ganzheitlichen Markenstruktur aufwarten. Ein Fokus der Brand Identity soll neben digitalem Fortschritt und gesellschaftlichem Zusammenhalt auch auf nachhaltigen Aspekten liegen. So wird das neue Branding über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren umgesetzt, um Ressourcen und Kosten sparen. Zuerst werden digitale Kanäle, Kampagnen und Sponsorings angepasst, später sollen Point of Sale Stores und internationale Standorte folgen.

Drei digitale Anzeigen werben in leuchtendem Magenta für die Telekom
MetaDesign Düsseldorf setzt das Rebranding gekonnt in Szene.
Telekom Kampagne: Frau mit Mädchen auf dem Arm stehen im Zentrum des Logos
So könnte eine Kommunikationskampagne mit dem neuen Logo aussehen.
Das neue Logo in knalligem Magenta über dem Eingang zu einem Shop
Shops und Standorte sollen erst in den nächsten ein bis zwei Jahren regebrandet werden.
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Die wachsenden Herausforderungen für Designer bei der Gestaltung von Identitäten

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Hallo Jochen,

    das Soundlogo ist so einprägsam es wäre Wahnsinn das zu ändern, nur weil es jetzt mit den Digits nicht mehr synchron ist. Der Wiedererkennungswert dieses Jingles ist einfach viel zu groß und in der Form weltweit fast schon einzigartig.

  2. Hallo Jochen!
    Wir haben für dich da mal bei der Telekom nachgefragt und Folgendes herausgefunden: Das Soundlogo existiert laut der Presseabteilung in seiner Notenfolge bereits seit über 20 Jahren. Bei der ursprünglichen Komposition der Notenfolge bzw. des Terzsprungs soll die Anzahl oder Reihenfolge der Digits im T-Logo nicht ausschlaggebend gewesen sein. Das Soundlogo hat außerdem einen so hohen Wiedererkennungswert, dass es in seiner jetzigen Form bestehen bleibt.

  3. Jetzt passt das Logo nicht mehr zum audio-branding. Die Digits und das T entsprachen ja bisher den
    5 Tönen der Telekom-Melodie. Wurde das Audio-Logo auch geändert?

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