Die Zukunft jüdischer Museen
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pannende Fragen als Ausstellung: Ursprung und Zukunft jüdischer Museen von Planet Architects.
Wie stellt man jüdische Geschichte, Kultur, aber auch die Shoa mehr als 65 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs dar? Eine Frage, die jüdische Museen weltweit diskutieren – und vor allem auch das Jüdische Museum Wien.
Neben einem internationalen Symposium zu dieser Frage dokumentiert es den Weg zu der neuen Dauerausstellung jetzt in einer temporären Schau, die Planet Architects als »Work in Progress« konzipiert hat.
Unmissverständlich wird klar, dass hier um etwas geht, dass nicht fertig ist und, dass sich dabei viele Fragen stellen. Welche Rolle soll Religion in einem jüdischen Museum spielen? ist eine von ihnen – und eine der vielen interessanten.
Auf großen Planungstischen sind Objekte, Listen, Fragestellungen, Materialen, Filme, Fotografien und vieles andere ausgelegt, dass bei der Konzeption einer Dauerausstellung wichtig ist – und die Besucher sind explizit eingeladen ihre eigenen Gedanken, Anregungen und Meinungen zu hinterlassen.
Ihre Kommentare, Ideen, Skizzen oder was immer sie produktives hinterlassen, wird eingescannt, in Form von Ausdrucken als »vertikaler Blog« in den Raum gestellt und ist auf Screens gleichzeitig auf den Planungstischen zu lesen.
Den »Work in Progress«- und Planungscharakter-Charakter der Schau unterstützt die grafische Umsetzung des Designbüros Perndl & Co. das sämtliche Objekttexte auf Karteikarten druckte und deren Farbwelt auf Blocks und Platten übertrug.
Die Ausstellung ist bis zum ommer 2013 im Jüdischen Museum in Wien zu sehen.
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