Historische Printmanuals bekannter Marken und hochaktuelle Cases großer Agenturen. Diese Website steckt voller spannender Beispiele.
Beim Einsatz des Apple Logos von 1987 verstanden die Kreativen keinen Spaß. Nach einer langen Aufzählung, was alles nicht erlaubt ist, führen drei kurze Seiten in die richtige Logonutzung ein. Unterzeichnet von Chairman, President und CEO John Sculley.
Wolltet ihr schon immer einmal wissen, wie andere Kreative ihre Manuals für große und kleine Brands gestalten? Einen Blick hinter die Kulissen werfen und euch das ein oder andere abschauen?
Corporate Design Manuals von Profis
Auf brandingstyleguides.com sind über 1000 Manuals von realen Marken archiviert, die Kreative und ihre Kund:innen zu Lehrzwecken eingereicht haben. Eingeloggte Nutzer:innen können auf dem Portal Dateien durchsuchen kommentieren und downloaden, die bis 1963 zurückreichen.
Eines der ikonischsten Logos aller Zeiten. Die Konstruktion ist gar nicht so einfach, wie man auf den ersten Blick vermutet. Im Manual heißt es deshalb auch: »In fact, its shape is precisely defined and hard to re-create. For that reason you’ll be wise not to try.«
Die meisten Manuals sind in englischer Sprache verfasst, doch auch einige bekannte deutsche Cases sind dabei. Filter und Tags zur Branche des Kunden, Veröffentlichungsdatum, Umfang und Land erleichtern die gezielte Inspirationssuche.
Darunter finden sich Brand-Klassiker wie CocaCola oder Apple, Neuheiten wie Kotos Redesign für Bolt oder die Nutzungsrichtlinie für King Charles Krönungs-Emblem und historische Schätze wie das Manual für die Expo 67´Montreal oder das Branding für Nasa von 1976. Eine spannende Ressource für Nachwuchs-Designer:innen, Designgeschichte-Nerds und Brand-Expert:innen.
1987 war Apple schon genauso konsequent mit dem Branding wie heute. Vielleicht sogar etwas strenger?
Flexible Wortmarke-Signet Kombinationen waren schon bei der Expo 67 in Montreal in Fashion.Wunderschöne Logo-Konstruktion für den New Jersey Transit von Peter Muller-Monk Associates. Fun Fact: Firmengründer Klaus-Peter Wilhelm Müller stammte aus Berlin und emigrierte 1926 in die Staaten.Britisch vornehm und dem Apple-Manual fast ein wenig ähnlich: King Charles Krönung-Emblem darf nur in ganz bestimmten Situationen angewendet werden. Keine Angst – Teekannen sind erlaubt!