Das elfte Gebot: Caritas Kampagne für Seenotrettung
Du sollst nicht ertrinken lassen: Die Berliner Agentur glow entwickelt im Auftrag der Caritas Kampagne und Website zur Seenotrettung.
Mit Anspielungen auf die 10 Gebote und auf die aktuelle Covid-19 Pandemie und deren Überwindung, ruft die Berliner Agentur glow mit dem Caritasverband für die Diöseze Hildesheim zur Seenotrettung auf.
»Du sollst nicht ertrinken lassen« heißt es auf der Website, die von Fluchtursachen und von der Seenotrettung erzählt.
Davon, dass 2014 die Aktion »Mare Nostrum« gestoppt wurde und im März 2019 Europa die Mission »Sophia« abbrach, durch die bis zu 50.000 Flüchtende im Mittelmeer gerettet wurden.
Seitdem helfen nur noch private Organisationen wie Sea Eye oder Sea Watch den Ertrinkenden. Und für Sea Eye sammelt die Diözese jetzt Spenden.
Informationen und Emotionen
Die Website Elftes Gebot ist klar aufgebaut, wird von dunklen Farben, vom Caritas-Rot und von emotionalen Bildern bestimmt, den Flüchtenden, den Rettern und von bedrohlicher See.
Sie informiert über die Bewegung Seebrücke, über sichere Häfen, legale Einreisewege für Geflüchtete, über humanitäre Aufnahmeprogramme und richtet sich direkt an christliche und sozial engagierte Menschen.
Eine Reihe begleitender Facebook-Posts polarisierten mit ihrem Test so stark, dass sie erst einmal gestoppt wurden.
Kampagne verweist auf Pandemie
Die Kampagne, die auf die Spendenaktion und auf die katastrophale und tödliche Lage auf dem Mittelmeer hinweist, nimmt Bezug auf die Covid-19 Pandemie, die gerade in großer Solidarität versucht wird zu überwinden.
»Lassen Sie uns nun die Kurve der Toten im Mittelmeer abflachen«, »Setzen wir ein Zeichen gegen die Pandemie des Wegsehens« oder »Wir machen die Grenzen wieder auf. Helfen Sie uns, die Häfen für Ertrinkende zu öffnen« wird auf den Plakaten gefordert – und dazu wogt duster und gefährlich das Meer.
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