PAGE online

Calvin Klein mit neuem Logo

Zwei Größen stehen hinter dem Redesign des legendären Logos: Raf Simons und Peter Saville … Aber war das nötig? 

kr_170108_calvinkleinnewlogo

Eckig statt rund, komprimiert statt luftig: Mit seiner neuen Aufgabe als Creative Director bei Calvin Klein ließ Raf Simons, der zuvor die Marke Jil Sander sensationell neu ausrichtete und für genau so viel kreative Furore bei Dior sorgte, ein neues Logo designen.

Dafür legte der Modemacher selbst Hand an und holte sich zudem sehr prominente Hilfe von Star-Designer Peter Saville, der zuletzt die Identity der Londoner Tate Modern überarbeitete.

In Versalien steht der Name der amerikanischen Modemarke jetzt da, kompakter und in neuer Schrift.

Eine »Rückkehr zum Geist des Originals« nennt Simons das Redesign und eine »Anerkennung des Gründers und der Grundlagen des Modehauses«.

Weit weg von dem verspielten 1970er-Style ist es jetzt, wesentlich nüchterner und strenger und man kann gespannt sein, ob die erste Kollektion Raf Simons, die im Herbst 2017 erscheint, diesem Trend folgt.

kr_170109_calvinklineoddlogo

Produkt: Download PAGE - Brand Implementation und Management - kostenlos
Download PAGE - Brand Implementation und Management - kostenlos
Corporate Design und Markenrelaunch: Wie Designagenturen ihre Kunden bei der Einführung einer neuen CI unterstützen

Kommentare zu diesem Artikel

  1. ich kann Mr.Moore nur zustimmen. Als CD einer Versandhandelsmarke stehe ich jeden Tag vor der Herausforderung gutes Design mit den Anforderungen der unterschiedlichsten Kanäle unter Einhaltung geringer Budgets, unternehmenspolitischer Anforderungen und schwerfälliger Entscheidungsprozesse in Einklang zu bringen. Es ist eben nicht immer so einfach, wie es im ersten Augenblick aussieht. Ich finde, Raf Simons hat alles richtig gemacht. Das neue Logo passt viel besser zur Marke CALVIN KLEIN.

  2. @ Peter N.
    hinter so einer Entscheidung stehen verschiedene Gesichtspunkte, da geht es gar nicht nur um das Honorar des Designers:
    1. die Sicherheit, die man sich mit einem Star-Designer einkauft – wer will sich auf diesem Level darauf verlassen und nachher dafür einstehen, dass der pakistanische Logo-Gestalter die richtigen Entscheidungen getroffen hat?
    2. der PR-Wert: würde PAGE und viele, viele andere Medien das Logo besprechen, wenn es für 20 Euro von irgendjemand überarbeitet wurde? Das relativiert die Summe, die Peter Saville dafür sicherlich bekommen hat, wenn es sie nicht sogar aufhebt.
    3. wäre ich Raf Simons und hätte die finanz. Power eines Hauses wie CK, würde ich doch auch mit den Designern arbeiten wollen, die ich respektiere. Warum sollte an so einer wichtigen Stelle gespart werden?
    4. hört sich das so an, als ob du eher nicht viel mit Logogestaltung am Hut hast. Die Überlegungen, die zu dieser Version geführt haben, sind sicherlich nicht aus dem reinen “Bauchgefühl” eines PS entstanden. Oft steckt ein erheblicher Aufwand allein in der Recherche, die zu dieser formalen Umsetzung geführt haben. Im konkreten Fall musste das neue Logo vermutlich eine Klammer bilden für die sehr unterschiedlich positionierten Linien, die mittlerweile von CK herausgegeben werden (CK Jeans, Underwear, 205W39NYC, Fragrance…). Das war bestimmt ein längerer Prozess mit vielen Beteiligten. Vielleicht wird an anderer Stelle einmal ausführlicher mehr Internes berichtet.

  3. Das alte Wortlogo sieht für meinen Geschmack eindeutig besser aus, weil offener. Und dafür holte sich der Modemacher echt einen Star-Designer? Wahnsinn, Wahnsinn. Einem Logo-Gestalter aus Malaysia oder Pakistan auf den zahlreichen Outsourcing-Plattformen wie bspw. Envato Studio, würde so manch einer dafür wohl keine 20 Euronen geben wollen !!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Das könnte dich auch interessieren