Für ein Londoner Yogastudio experimentierte Pentagram mit Tinte und Jazzalben-Ästhetik.
Das britische Pentagram-Team um Marina Willer spielte im Zuge der Branding-Entwicklung für Love Supreme Projects mit kräftigen Farben, harmonischen Formen und anregenden Formulierungen, sticht jedoch unter den häufig stereotypen Yogastudio-Auftritten hervor.
Der Name des Auftrag gebenden Yogastudios trägt bereits Musikalität in sich: »Love Supreme Projects« nimmt Bezug auf John Coltranes berühmtes Album von 1965. Naheliegend, in diesem Sinne ein Konzept à la »Freude an Rhythmus, an Bewegung, die guttut für Körper und Seele« im Yogakontext aufzugreifen. Beim Jivamukti, Schwerpunkt des Studios, sind die Asanas zudem häufig sehr tänzerisch choreographiert, Musik ist elementarer Bestandteil der Yogapraxis.
Die Designer:innen von Pentagram London entschieden sich für Schriften, die von Jazzalbencovern der 50er und 60er inspiriert sind. Ob bei Love Supreme Projects wirklich auch mal ein Jazzsaxophon zum Sport erklingt, bleibt offen.
Mit Experimenten aus Wasser und Farbtropfen entstanden auf dem Leuchttisch die Kreissymbole, die off- wie online im Zentrum der poppigen Identity stehen.
Das englische Wort vibrant beschreibt die Ausstrahlung des abgebildeten Yogastudio-Brandings wohl ziemlich treffend: Lebendig, leuchtend, dynamisch, vital, pulsierend, kraftvoll, schwingend lauten die Übersetzungsmöglichkeiten.