Bad Feeling: Sanitär Bez Marken-Relaunch mit Stil, Charme – und Humor

Das Sanitär- und Heizungs-Unternehmen Sanitär Bez hat schon lange alles ziemlich richtig gemacht. Flexibel passt das Reutlinger Familienunternehmen sich seit 1949 veränderten Bedürfnissen und Innovationen und ist nach und nach zu einem Großhandel samt eines 1.4000 Quadratmeter großen Showrooms angewachsen.

Dass die Marke jetzt noch einmal geschärft und auch digitaler wird, dafür sorgte gerade das Stuttgarter Designstudio Hochburg, das bekannt für großartige Redesigns wie für das Malermeister-Netzwerk Farbrat oder für das Diakonische Institut.

Und die Kreativen arbeiteten mit prägnanten Elementen, die seit langem mit der Marke Sanitär Bez verbunden werden, überarbeiteten sie zeitgemäß, setzen auf eine neue Schrift, auf umwerfend stylische Illustrationen und feinlinige Zeichnungen, launigen Merch und drehten auch in Sachen Humor noch einmal ordentlich an der Schraube.

Global Bär

Dem prägnanten Blau stellten sie ein Light Blue und ein Reinweiß zur Seite, das das Element Wasser noch mal stärker unterstreicht und überarbeiteten das ikonische Bär-Masskottchen.

Wie auch der Rest des Erscheinungsbildes ist es aufgeräumter und prägnanter, verzichtet auf den kleinteiligen Mund und hat stattdessen eine wesentlich klarer definierte Kinnpartie. Gleichzeitig wurde die Wortmarke geglättet und in eine einheitliche Typografie in einer Stärke überführt.

Der berühmte Bär wurde »gekuschelt, gestreichelt und auf die Grundform reduziert«, wie es von Hochburg heißt. Er ist erwachsen geworden und zum Global Player. Auch digital.

Im Fluss

Eine entscheidende Rolle bei dem neuen Corporate Design spielt der neue Font. Hochburg entschied sich dabei für die Lufga, eine ausdrucksstarke, serifenlose Schrift, die von dem amerikanischen Typografen Adam Ladd entworfen wurde und so geradlinig wie unverwechselbar ist.

Und sie fließt, wie es von Hochburg heißt und ist dabei herrlich rund und besticht vor allem auch durch ihr kleines g, das sich wie ein Fluss über den Buchstaben hinaus imaginär weiter schlängelt.

Feine Linien und Silhouetten

Gleichzeitig nehmen auch die Illustrationen und Muster das Thema auf, schlängeln sich im hellen Blau wie ein Bach, tropfen oder schlagen Wellen, fließen vertikal oder ordnen sich zu Mustern an.

Wie Skulpturen hingegen wirken die silhouettenhaften Darstellungen von Armaturen und Hähnen, Duschköpfen oder Toiletten.

Technische Zeichnungen, wie Toiletten oder Badewannen, sind feinling elegant.

Gemeinsam bilden sie einen schönen Kontrast und zudem gibt es auch Übergänge, wenn zum Beispiel die Armaturen stilisiert und in Bez-Blau auf hellblauem Untergrund zu sehen sind.

Mitreißende Wortspiele

Und dann sind da noch die zahlreichen Slogans, die auf Plakaten und LKWs, auf dem Merchandise, auf Karten oder digital und in den Social Media zu lesen sind.

Und von ihnen kann man gar nicht genug bekommen.

Ist auf Firmen-LKWs schon mal ein »Vielleicht sollten Sie Ihr Bad mal überholen?« zu sehen oder »Bär Force One«, ziehen sich durch das gesamte Erscheinungsbild Wortspielereien und freche Sprüche wie »Garantiert kein Griff ins Klo«, »Bad Feeling«, »Wenn alles baden geht«, »Bad Ideas«, »Für große und kleine Geschäfte« oder »Aquaplaning mit Stil« bis hin zu popkulturellen Zitaten von »Be Water, my Friend« zu »Who’s Bad«.

Wer hätte gedacht, was man aus dem Sanitärbereich alles ableiten kann und wie launig es überhaupt sein kann, sich mit Bädern zu beschäftigen.

Bad Vibes als Good Vibes

»Mehr Big Brand, weniger kleinteilig« beschreibt Hochburg seine Strategie, die sich durch den gesamten Relaunch steht.

Dabei wurde gestrafft, geglättet und alles auf Kante gebracht, mit Schwung und Stil versehen und im schönsten Blau wurde alles zum Fließen gebracht.

Tradition wird mit einem Blick in die Zukunft gepaart, einem Bären-Maskottchen inklusive und hochwertige Qualität mit Humor.

Das gibt es nicht so oft, ist wunderbar anzusehen und macht großen Spaß.