Auf den Punkt: Kampagne der Internationalen Kurzfilmtage
Vom 26.4. bis 1.5. finden die 69. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen statt. Und das nicht nur mit spannenden Filmen, sondern auch mit einer smarten, kämpferischen Kampagne von Public. Büro für Kommunikationsdesign
In den Pandemiejahren flatterte Absperrband über die Plakatkampagnen der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen – und löste die Kampagnen ab, die viele Jahre lang durch prägnante Typografie und Fotografie bestimmt wurden.
In diesem Jahr aber geht Public. Büro für Kommunikationsdesign aus Hamburg einen ganz anderen Weg. Schwarz und knallgrün sind die Plakate. Ganz schlicht, ganz ohne Kulturfirlefanz und ganz auf den Punkt.
Idee war es, sagt Lars Henrik Gass, der Leiter der Internationalen Kurzfilmtage, »Zeitströmungen und gesellschaftliche Entwicklungen ironisch und vielleicht auch ein bisschen provozierend und verstörend aufzugreifen.«
Ein bisschen im Stil wie Springer & Jacoby es in der Vergangenheit für Sixt gemacht hat.
Aber viel konsequenter, aber keinesfalls albern. Sondern mit Ironie.
Grün ist die Hoffnung
In Anspielung auf das 49-Euro-Ticket, das ab dem 1. Mai gültig sein wird, erzählt die Kampagne nicht nur von den zunehmen prekären Verhältnissen, unter denen Menschen in diesem Land leben müssen, wie es von der Festivalleitung heißt, sondern auch von den zunehmend prekären Bedingungen, unter denen Kultur stattfindet.
»Unser Entlastungspaket« ist unter dem * über das vergünstigte Festival-Ticket zu lesen.
Das Schwarz, das ein Ende und den Tod und Düsternis miterzählt, verwandelt sich allerdings im Vorfeld des Festivals in Hellgrün, der diesjährigen Farbe der Kurzfilmtage.
Gleichzeitig wird die Kampagne aber auch von eher traditionellen Motiv-Plakaten begleitet. Against Gravity. The Art of Machinima: Kunst. Animation. Gaming. lautet das diesjährige hochaktuelle Thema des weltweit ältesten Kurzfilmfestivals, das neben fünf Wettbewerben seit 1999 auch den MuVi-Preis für das beste Musikvideo vergibt.
Bild: Julia Reschucha
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