Abheben mit Bucky Fuller im Marta
Der erste Öko! Fulminante Buckminster Fuller Retrospektive im Marta Herford.
Der erste Öko! Fulminante Buckminster Fuller Retrospektive im Marta Herford.
Er sah sein Leben als Experiment. Erforschen wollte er, wie ein einzelner Mensch die Welt zum Nutzen der Anderen verändern kann. Und er konnte!
Der Architekt, Designer, Dichter, Mathematiker, Konstrukteur und Philosoph Buckminster Fuller (1895 – 1983) schenkte der Menschheit das revolutionäre kreisrunde Dymaxion House, das man beim Umzug verpacken und mitnehmen konnte, er bereicherte die Welt mit energieeffizienten stromlinienförmigen Fahrzeugen, mit spektakulären Geodätischen Kuppeln, mit einen Hauch von Science Fiction und reichlich Zuversicht, das viel mehr möglich ist, als man glaubt.
Maximaler Nutzen bei minimalem Material- und Energieaufwand hieß die Formel des Visionärs und im Marta Herford ist ein vollständiger Überblick über seine Arbeit zu sehen: Originalwerke, Fotografien, Filme, Zeichnungen, Entwürfe, Konstruktionen, Modelle – und ein Nachbau des Dymaxion Car.
Kuratiert und szenografiert hat die Schau ein anderer Großer: Star-Architekt Norman Foster in Zusammenarbeit mit dem spanischen Architektur-Professor Luis Fernández-Galiano. Auch deshalb trägt die Schau vielleicht die vertraulich neckische Anrede »Bucky« im Titel, denn Foster war ab den 70er-Jahren sehr eng mit Fuller befreundet.
Dass Fuller nicht nur im Design sondern auch in der bildenden Kunst keineswegs von gestern ist, zeigt zusätzlich die Schau »Wir sind alle Astronauten« mit Arbeiten von Ai Weiwei, Olafur Eliasson, Björn Dahlem und zahlreichen anderen Künstlern, die sich durch die abenteuerlichen Entwürfe des Erfinders angeregt wurden.
Ein großartiger Rundumschlag, noch bis zum 18. September zu sehen.
Dymaxion Car bei der Kampagne für »All Out Aid to Great Britain and the Allies« im 2. Weltkrieg. Courtesy: The Estate of R. Buckminster Fuller
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