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Heimatkunde. 30 Künstler blicken auf Deutschland

Jüdisches Museum Berlin
Ausstellung

 
Gibt es so etwas wie eine kollektive nationale Identität? Als was sehen sich Bürger der Bundesrepublik Deutschland und Menschen aus anderen Ländern, die in Berlin, München oder Frankfurt leben, seien sie west- oder ostdeutsch geprägt, welcher Religion auch immer, russisch, türkischer oder anderer Herkunft.

Gibt es so etwas wie eine kollektive nationale Identität? Als was sehen sich Bürger der Bundesrepublik Deutschland und Menschen aus anderen Ländern, die in Berlin, München oder Frankfurt leben, seien sie west- oder ostdeutsch geprägt, welcher Religion auch immer, russisch, türkischer oder anderer Herkunft. Die Koordinaten des vertrauten Selbstbildes begannen sich nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der DDR zu verschieben, lange bevor sich Deutschland zähneknirschend als Einwanderungsland zu definieren begann.

Die Ausstellung zeigt Auseinandersetzungen mit diesen Fragen. Ihren Kern bilden Werke von 30 Künstlern, die mit unterschiedlicher Erfahrung und Herkunft in Deutschland leben. Sie thematisieren zentrale Aspekte ihrer Wahrnehmungen, zu denen Familien- und kollektive Erinnerungen, nationale Mythen und ihre Brechung, Sprache, Religion und die Erfahrung der Migration gehören. Videointerviews, nicht nur mit den Künstlern, greifen das Thema auf dokumentarischer Ebene auf.

Zu sehen sind Raum-Installationen, Video- und Filmarbeiten, Fotographie-Serien, Gemälde und Druckgraphik, darunter Auftragsarbeiten für diese Ausstellung von Via Lewandowsky, Julian Rosefeldt, Paul Brody, Arnold Dreyblatt, Misha Shenbrot, Anny und Sibel Öztürk und von Raffael Rheinsberg und Lilly Engel.

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