Sprechende Mode: Fashion Talks in Berlin
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ass man ist, was man trägt – und noch viel mehr … ist im Museum für Kommunikation zu sehen.
Man muss nicht Punk sein, Hipster oder Otaku sein, um mit seinem Outfit ein Statement abzugeben. Schon die kleinste Entscheidung spricht Bände. Wedges, Slipper oder High Heels zur Jeans? Und die in Karottenform, Low Cut, High Waist, Baggy, Boot Cut oder Straight Fit? Dark Blue, Blue Used, Blue Bleached, Rinsed Washed oder Stonewashed?
Die umfassende Schau »Fashion Talks« im Berliner Museum für Kommunikation zeigt die Codes der Mode, wie ihr komplexes System funktioniert und beleuchtet vom Entwurf bis hin zur Vermarktung die Strategien der Konzerne und Designer.
Kuratiert wurde die Schau von Zweien, die es wissen: Bitten Stetter, Modedesignerin, die Hamburgs besten Modeladen »fitting forward« betrieb und Designerin Vera Franke aus Berlin.
Neben Stylecodes der verschiedenen Jugendszenen, Selbst-»Bespiegelungen« und den Blick hinter Uniformierungen, können Besucher ausprobieren, wie man eine Jeans auf alt trimmt oder ihr persönliches Tartanmuster entwerfen.
Auch einen quasi Styleblog auf Rädern gibt es, die Fashion BBox, die in den letzten Wochen durch Berlin gefahren ist und Passanten in kleinen Filmen, die in der Schau zu sehen sind, über ihren Style befragt haben und was sie über Mode denken.
Und: die Ausstellung verharrt keineswegs im Status Quo, sondern wirft einen Blick in die Zukunft: In der Abteilung »Das Neue« zeigen junge, noch unbekannte Designer im monatlichen Wechsel ihre Kollektionen.
Fashion Talks, bis zum 26. Februar 2012.
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