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Graustufen-Bilder

Analoge Schwarzweißfotografie ist altmodisch und langweilig? Kann sein, muß aber nicht, wie eine große Werkschau von Michael Schmidt im Münchner Haus der Kunst beweist.

Analoge Schwarzweißfotografie ist altmodisch und langweilig? Kann sein, muß aber nicht, wie eine große Werkschau von Michael Schmidt im Münchner Haus der Kunst beweist.

Zumal der 1945 in Berlin geborene Michael Schmidt gar nicht in Schwarzweiß fotografiert: »Schwarz und Weiß sind bei mir immer das dunkelste Grau und das hellste Grau«, hat er mal erklärt. Fast 400 Bilder des Autodidakten, der sich als 20jähriger Polizist der Fotografie zuwandte und zu dessen berühmtesten Schülern Andreas Gursky gehört, zeigt das Haus der Kunst von 21. Mai bis 22. August in der Schau »Grau als Farbe«. Die Fotos aus der Zeit von 1970 bis heute haben an Aktualität nichts eingebüßt, seien es gesichtslose Stadtbilder aus der Reihe »Irgendwo« oder die genialen Doppelporträts, auf denen Schmidt beim Job und zuhause fotografierte: Ob Rocker oder Kommunalpolitiker – bei (uns) allen werden da standardisierte Verhaltensmuster sichtbar… Oben sehen Sie übrigens einen Hosenverkäufer in seinem Laden, unten im trauten Heim.

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