Was macht gutes Eventdesign aus?

Sonja Reddig ist Creative Lead bei der Event- und Kre­a­­tivagentur Stagg & Friends in Düsseldorf und arbeitet remote in Essen mit einem Team aus allen Bereichen der Kreation – von Interior Design bis Architektur und UX. Im Interview sprachen wir mit ihr darüber, was Events heute ausmacht und wie man Marken authentisch in den Raum übersetzt.

Die Eventbranche hat in den letzten Jahren viele Veränderungen durchgemacht und ist nun fast wieder so ertragreich wie vor der Pandemie. Ist da heute ein neues Mindset spürbar?

Sonja Reddig: Einerseits hat sich viel an den Anforderungen geändert, andererseits bleiben die Prozesse für uns Kreative weitgehend dieselben. Heute gibt es vor al­lem eine andere Awareness für digitale Komponenten eines Events, hybride Lösungen, ökologische und ökonomische Faktoren. Gleichzeitig haben Veranstalter in den letzten Jahren Events tendenziell kurzfris­tiger ge­plant. Was funktioniert, aber neue Herausforderungen für die Gestaltung mit sich bringt. Im Prinzip haben wir jetzt also mehr Optionen als vor der Pandemie, müssen aber auch flexibler denken und agiler werden.

Meetings sind heute in kürzeren Abständen angesetzt und fast ausschließlich remote. Auch unsere Kun­d:in­nen haben mittlerweile die Digitalisierung im Unter­neh­men komplett durchgezogen und arbeiten genauso mit Online-Kollaborationstools wie wir. Das verkürzt Entschei­dungswege und lässt alle Beteiligten enger zusammenwachsen.

Neben Flexibilität und digitalem Konzept, was macht gutes Eventdesign in 2024 aus?